Düsseldorf/Münster, 1. April 2022

Immer mehr Menschen aus der Ukraine verlassen aufgrund des Kriegs ihre Heimat. Die NRW.BANK hat deshalb ihr Förderprogramm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte neu aufgelegt, mit dem Kommunen ab dem 14. April die Erstunterbringungen von Flüchtlingen zinsgünstig finanzieren können.

„Die Lage in der Ukraine ist dramatisch. Viele Menschen verlassen ihre Heimat und die Kommunen müssen schnell reagieren, damit sie die Flüchtlinge unterbringen können“, sagen Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands bei der NRW.BANK und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. „Hierbei unterstützen wir sie mit einem Programm, das wir für während des Syrienkriegs ankommende Flüchtlinge entwickelt haben.“

Mit dem Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte werden grundsätzlich alle Investitionen in den Erwerb und Bau sowie in die Modernisierung und Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften finanziert, damit eine gute Erstunterbringung gelingt. Seitens der Kommunen in Nordrhein- Westfalen besteht neben der Neuerrichtung von entsprechenden Gebäuden vor allem der Bedarf, bestehende Flüchtlingsunterkünfte auf die Bedarfe von Frauen und Kindern umzubauen bzw. anzupassen und zu erweitern. Für die Jahre 2022 und 2023 stehen jeweils 200 Mio. Euro zur Verfügung.

Es werden grundsätzlich alle Investitionen in den Erwerb, den Bau (inkl. Leichtbauweise) und die Modernisierung sowie die Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften finanziert. Wenn der Bedarf für die Nutzung als Flüchtlingsunterkünfte nicht mehr besteht, können die Unterbringungen kommunal und sozial weitergenutzt werden. Der Kredithöchstbetrag liegt bei zehn Millionen Euro pro Jahr pro Antragssteller, die Laufzeiten betragen 10 und 20 Jahre. 

Mit dem Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte unterstützte die Förderbank für das Land Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2015-2017 Kommunen bei der Schaffung von Einrichtungen zur Erstunterbringung für die damaligen Flüchtlinge – vorwiegend für junge Männer aus Syrien. Nach Wegfall des seinerzeitigen Bedarfs wurde das Programm Mitte 2017 eingestellt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nrwbank.de//fluechtlingsunterkuenfte

Über das Förderprogramm

NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte

  • Zinsgünstige Darlehen bis 10 Mio. € pro Jahr und Antragsteller mit einem Finanzierungsanteil von bis zu 100%
  • Für Kommunen, kommunale rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe und Gemeindeverbände
  • Finanziert Investitionen in die kommunale Infrastruktur (zur Erstunterbringung von Flüchtlingen)
  1. Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine

    Immer mehr Menschen aus der Ukraine verlassen aufgrund des Kriegs ihre Heimat. Die NRW.BANK hat deshalb ihr Förderprogramm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte neu aufgelegt, mit dem Kommunen ab dem 14. April die Erstunterbringungen von Flüchtlingen zinsgünstig finanzieren können.

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

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