Düsseldorf/Münster, 7. Februar 2019

Die nordrhein-westfälischen Unternehmen sind mit ihrer derzeitigen Geschäftslage weniger zufrieden als in den Vormonaten. Auch für die nahe Zukunft erwartet die regionale Wirtschaft keine Verbesserung der Geschäfte. Die verhalten optimistischen Dienstleister können daran nichts ändern. Sie wurden erstmals in der Befragung zum NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima berücksichtigt.

„Die weltweite Konjunktur hat zuletzt an Fahrt verloren“, erläutert Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Diese Entwicklung bekommen auch die Unternehmen vor Ort mehr und mehr zu spüren.“

Der neue Gesamtindikator sank im Januar von 20,5 auf 15,1 Saldenpunkte. Sowohl die Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen gaben nach. Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe verschlechterte sich angesichts einer sinkenden Nachfrage spürbar. Die Kapazitäten waren zu Jahresbeginn mit 84,6 Prozent gut ausgelastet, jedoch nicht mehr so stark wie Mitte 2018, als die Auslastung bei 86,8 Prozent lag. Da auch der Auftragsbestand abschmilzt, geht die Industrie für die kommenden sechs Monate von etwas schwächeren Geschäften aus.

Das Bauhauptgewerbe und der Handel sind mit ihren derzeitigen Geschäften überwiegend zufrieden – auch wenn auf dem Bau das vormonatliche Rekordniveau nicht gehalten werden konnte. In beiden Branchen gewannen zu Jahresanfang allerdings die Skeptiker die Oberhand.

Zum ersten Mal fließen auch die Einschätzungen der Dienstleister in die Auswertung ein. Hierdurch  wird die konjunkturelle Entwicklung in NRW noch präziser abgebildet. Die Dienstleister schauen mehrheitlich optimistisch auf das kommende halbe Jahr. Sie gehen überwiegend von steigenden Umsätzen und einem weiteren Beschäftigungszuwachs aus. Dennoch hat sich nach einem goldenen Herbst auch bei ihnen das Geschäftsklima eingetrübt.

Die neuen Umfrageergebnisse stehen kostenfrei auf der Homepage der NRW.BANK zur Verfügung.  

Hintergrund:

Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Hierfür werden monatlich etwa 1.500 Unternehmen aus dem Bundesland zu ihrer aktuellen Geschäftslage und ihren Zukunftserwartungen befragt. Ihre Antworten werden exklusiv für die NRW.BANK ausgewertet. Detaillierteres Zahlenmaterial und unterschiedliche Berichtsformate finden Sie unter www.nrwbank.de/ifo.

Folgen Sie uns auch auf www.twitter.com/NRWBANK

Über die NRW.BANK

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und  wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu  Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung  berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.

Ansprechpartnerin für Medien:

Dieser Kontakt ist ausschließlich für Medienanfragen vorgesehen. Sie sind Privatperson, Gründer*in oder Unternehmer*in und haben eine Frage zu unseren Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten? Dann wenden Sie sich gerne an unser Service-Center.

Caroline Fischer

  • Pressesprecherin
  • Leiterin Unternehmenskommunikation