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Für Fragen rund um den NRW.BANK.ifo-Geschäftsklimabericht bei der NRW.BANK steht Ihnen Jens Becker gerne zur Verfügung.
Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima hat ich im Oktober erneut eingetrübt. Der Rückgang war allein auf die aktuelle Lage der befragten Unternehmen zurückzuführen, die deutlich schlechter beurteilt wurde. Dagegen hellten sich die Aussichten für die nächsten Monate spürbar auf. Die wirtschaftliche Lage bleibt auch zu Beginn des vierten Quartals angespannt.
In Zahlen ausgedrückt verschlechterte sich das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima im Oktober um 1,9 Punkte auf –9,7 Saldenpunkte. Es war der zweite Rückgang in Folge, nachdem der Konjunkturindikator zuvor sechs Monate lang gestiegen war. Ausschlaggebend für das Minus war allein die gegenwärtige Geschäftslage, die deutlich um 4,8 Punkte auf -11,8 Saldenpunkte einbrach. Im Gegensatz dazu bewerteten die befragten Firmen ihre Geschäftserwartungen positiver: Der entsprechende Umfragewert stieg spürbar um 1,1 Punkte auf -7,6 Saldenpunkte.
Der erneute Rückgang des Geschäftsklimas verdeutlicht, dass sich die NRW-Wirtschaft weiterhin in einer Phase der wirtschaftlichen Stagnation befindet. Besonders in der Industrie bleibt die aktuelle Lage angesichts struktureller Herausforderungen und geopolitischer Unsicherheiten angespannt. Gleichwohl besteht begründete Hoffnung auf einen konjunkturellen Aufschwung im kommenden Jahr. Darauf deutet der jüngste Anstieg der Erwartungen hin. Einen Impuls dürften dabei die zusätzlichen Staatsausgaben liefern, die allein in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2026 rund 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen dürften.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima am stärksten eingetrübt. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Lage deutlich schlechter, während sich der Ausblick angesichts einer leicht anziehenden Nachfrage etwas aufhellte. Infolge der schwachen Geschäftsentwicklung der vergangenen drei Monate sank die industrielle Kapazitätsauslastung zum Ende des dritten Quartals um 0,6 Prozentpunkte auf nur noch 75,6 Prozent. Damit sind die Fabriken und Maschinen ähnlich gering ausgelastet wie vor einem Jahr. Der langfristige Durchschnitt liegt mit 83,0 Prozent merklich höher.
Unter den einzelnen Industriebranchen verzeichnete die landesweit sehr bedeutende chemische Industrie den stärksten Rückgang. Gleiches gilt für die Metallbranchen. Dagegen hellte sich das Klima in der Automobilwirtschaft spürbar auf; die Branche ist in NRW deutlich schwächer vertreten als in ganz Deutschland. Diese Entwicklungen in der Industrie sind eine Erklärung dafür, warum der Gesamtindikator in NRW zurückging, während sich das Klima in Deutschland insgesamt aufhellte.
Auch im Baugewerbe trübte sich das Klima ein, was auf pessimistischere Erwartungen zurückzuführen war. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Geschäftslage nahm hingegen leicht ab. Besonders stark war der Stimmungsrückgang im gewerblichen Hochbau, während sich die Stimmung im Tiefbau etwas aufhellte. In der Baubranche macht sich der wachsende Auftragsbestand zunehmend positiv bemerkbar.
Im Handel ist das Geschäftsklima ebenfalls gesunken. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen an die nächsten sechs Monate verschlechterten sich. Grund waren schwachen Umsätze. Vor allem im Einzelhandel wächst die Skepsis im Hinblick auf die künftige Entwicklung.
Entgegen dem allgemeinen Trend hat sich das Klima im Dienstleistungssektor im Oktober leicht verbessert. Ausschlaggebend waren vor allem die deutlich besseren Erwartungen, während die gegenwärtigen Geschäfte etwas schlechter bewertet wurden. Das stärkste Stimmungsplus verzeichneten die Logistik sowie die Informations- und Kommunikationsbranche.
Das Datenpaket beinhaltet die monatlichen Umfrageergebnisse für zahlreiche Branchen im Excel-Format. Diese Daten können Sie für eigene Auswertungen nutzen, soweit sie die Quelle „NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima“ eindeutig als Quelle kenntlich machen. Um Ihnen den Umgang mit dem Datenpaket zu erleichtern, steht Ihnen eine kurze Einführung zur Verfügung.