Im Kölner Stadtteil Humboldt/Gremberg gestaltet die GAG Immobilien AG die 50 Jahre alte Kannebäckersiedlung um. Auf Basis eines integrierten Quartiersentwicklungskonzepts mit Fokus auf einen Wohnungsmix und Energieeffizienz entstehen dort über 200 neue barrierefreie Wohnungen – teilweise durch Aufstockung von Bestandsgebäuden. Darüber hinaus werden 750 der über 900 bestehenden Wohnungen in der Siedlung energetisch saniert. Finanziert wird das Projekt auch mit Mitteln aus der öffentlichen Wohnraumförderung in Höhe von insgesamt rund 62 Millionen Euro.
Die Nachfrage nach barrierefreiem und bezahlbarem Wohnraum ist hoch – besonders in Ballungsgebieten. Um den Bedarf zu decken, müssen neue Wohngebäude errichtet und Bestandsimmobilien entsprechend umgebaut werden. Genau das setzt die GAG in der Kannebäckersiedlung um, damit sich das Quartier zu einem zukunftsfähigem Wohnstandort weiterentwickeln kann.
Durchdachtes Konzept schafft Wohnraum
„Die Kannebäckersiedlung in Köln ist ein gelungenes Beispiel für durchdachte Quartiersentwicklung“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Das Zusammenspiel von energetischer Sanierung, Aufstockung des Gebäudebestands und Neubau schafft dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum. Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen freuen wir uns, Projekte wie dieses mit Mitteln aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes unterstützen zu können.“
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Wohnungen
barrierefrei modernisiert bzw. neugestaltet
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Fahrradstellplätze
für ein neues Infrastrukturkonzept im Quartier
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Millionen €
aus der öffentlichen Wohnraumförderung
Soziales Miteinander im Fokus
Seit 2016 schreitet das umfangreiche Projekt in mehreren Bauabschnitten wie geplant stetig voran. Neben der energetischen Bestandssanierung und der Neuerrichtung, werden in der Kannebäckersiedlung zahlreiche Quartiersmaßnahmen umgesetzt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem sozialen Miteinander der Bewohner: So sollen in der ehemaligen Arbeitersiedlung beispielsweise eine Tageseinrichtung für Senioren, eine Kita und ein gemeinsamer Quartierstreff geschaffen werden.
Neuer, ergänzender Wohnungsmix
Für eine vielfältige Bewohnerschaft sorgt auch der Wohnungsmix in der Siedlung: Während der bisherige Bestand hauptsächlich aus Drei-Zimmer-Wohnungen bestand, setzt die GAG im Neubau zusätzlich auf größtenteils barrierefreie Ein-, Zwei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Einige der Wohnungen sind extra für taubblinde Bewohner ausgestattet. Darüber hinaus findet auch eine Demenz-WG in dem Quartier Platz.
Nachhaltiges Infrastrukturkonzept
Die Energieversorgung läuft über den GAG-Mieterstrom, der umweltfreundlich und ressourcenschonend über Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen an den Neubauten erzeugt wird. Die grüne Energie kommt dann auch in den neu errichteten Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Sie sind Teil eines grundlegend überarbeiteten Infrastrukturkonzepts für das Quartier. Dazu gehören beispielsweise auch rund 800 neue Fahrradstellplätze sowie eine bessere Vernetzung der Radwege im Quartier mit der umliegenden Umgebung. Flankierend zu den wohnungswirtschaftlichen Investitionen werden die Verbesserungen im öffentlichen Bereich mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt.