Wohnraum ist in vielen Studierendenhochburgen knapp. In Mönchengladbach entstanden in der Wohnanlage „Friedrich“ rund 100 Apartments und WG-Zimmer für junge Menschen. Die NRW.BANK unterstützte diese neuen Wohnheimplätze mit Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung.
Mit dem Wohnprojekt „Friedrich“ hat das städtische Wohnungsunternehmen „WohnBau Mönchengladbach“ in fußläufiger Nähe der Hochschule Niederrhein attraktiven und bezahlbaren Wohnraum für Studierende in bester Citylage geschaffen. Im Herbst 2020 war die neue Studierendenwohnanlage Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Wilhelm-Schiffer-Ring bezugsfertig und dann zum Semesterstart bereits nahezu komplett vermietet.
Nachfrage nach Wohnungen ist bei Studierenden groß
Ab dem Wintersemester konnten die Universitäten wieder verstärkt Präsenzveranstaltungen durchführen. Damit stieg auch die Nachfrage nach günstigem Wohnraum in Hochschulnähe. Gerade Wohnheimplätze sind bei vielen der mehr als 779.000 Studierenden in Nordrhein-Westfalen gefragt.
Nicht kreuz und quer durch die Region fahren müssen
„Bezahlbarer Wohnraum für Studentinnen und Studenten ist eine wichtige Voraussetzung für Bildungsgerechtigkeit in Nordrhein-Westfalen“, sagt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Wenn Studierendenwohnungen überdies – wie es bei der Wohnanlage in Mönchengladbach der Fall ist – im direkten Umfeld von Hochschulen entstehen, zahlt sich deren Förderung auch für das Klima aus. Dann müssen die Studentinnen und Studenten nicht unnötig kreuz und quer durch die Region fahren.“
Neben Einzelapartments gibt es auch WG-Zimmer
Insgesamt rund elf Millionen Euro hat die „WohnBau Mönchengladbach“, hinter der die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Kreisbau und GWSG stehen, in die Wohnanlage investiert. Die NRW.BANK unterstützte das Projekt mit Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro. Entstanden sind teil- und vollmöblierte Einzelapartments sowie Vierer-Wohngemeinschaften, eine Zweier-WG und Wohnheimplätze für Rollstuhlnutzer zum Mietpreis von rund 300 Euro inklusive Nebenkosten. Die Studierendenwohnanlage wird durch weitere 20 Wohnungen, davon 17 gefördert, mit Fertigstellung im Frühjahr 2021 ergänzt.
Kunst am Bau macht das Wohnen attraktiver
Die Mieter können nicht nur ein WLAN-Netz nutzen, sondern auch Waschmaschinen in einem hauseigenen Waschsalon. Die Studierendenwohnanlage ist Teil eines neuen Quartiers, das der neue Standort der Volkshochschule und der Musikschule der Stadt Mönchengladbach sowie des Freiwilligenzentrums der Caritas in Rheydt ist. Die Fassade des Gebäudekomplexes ziert ein avantgardistisches Edelstahlrelief, die „Mönchengladbach-Wand“ des britischen Grafikers und Bildhauers Eduardo Paolozzi.