Düsseldorf/Münster, 16. Oktober 2025
Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt haben junge Unternehmen in Nordrhein-Westfalen ihre Arbeitsproduktivität in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gesteigert. Gründerinnen und Gründer sind zudem deutlich besser ausgebildet als früher. Zuletzt hatten rund 45 Prozent von ihnen einen Universitäts- oder Hochschulabschluss – in den Hightech-Branchen lag der Anteil sogar bei 70 Prozent. Das sind einige der Ergebnisse aus dem neuen NRW.BANK/ZEW-Gründungspanel, das die NRW.BANK jetzt veröffentlicht hat.
„Bildung ist der Treibstoff für Innovation. Vor allem Gründerinnen und Gründer setzen hier wichtige Impulse, indem sie ihr Fachwissen nutzen, um aus Ideen erfolgreiche Unternehmen zu machen“, sagt Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „So sorgen junge, wissensbasierte Unternehmen für wirtschaftliche Dynamik und schaffen zugleich neue Arbeitsplätze.“
Hälfte junger Unternehmen sind Arbeitgeber
Zuletzt hatten rund 48 Prozent der jungen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen mindestens einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das ist überdurchschnittlich viel. Zum Vergleich: In Deutschland insgesamt lag der Anteil bei 45 Prozent.
Um ihren Fachkräftebestand zu sichern, setzen die meisten Gründerinnen und Gründer darauf, in ihren Unternehmen attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mehr als drei Viertel maßen dieser Strategie die höchste Bedeutung bei. Zudem legen junge Unternehmen in Nordrhein-Westfalen größeren Wert auf eine eigene betriebliche Ausbildung als im Bundesdurchschnitt.
Starkes Produktivitätswachstum
Deutlich überdurchschnittlich entwickelte sich zudem die Arbeitsproduktivität junger Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen: Zwischen 2018 und 2023 steigerten sie ihren Umsatz pro Vollzeitbeschäftigten um mehr als das Doppelte auf zuletzt 106.000 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland insgesamt wuchs die Produktivität im selben Zeitraum von 85.000 auf 97.000 Euro.
Das schnelle Wachstum in Nordrhein-Westfalen lässt sich dadurch erklären, dass das Land im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von einem niedrigeren Ausgangsniveau startete und diesen Rückstand inzwischen nicht nur aufgeholt, sondern sogar leicht übertroffen hat.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nrwbank.de/gruendungspanel
NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.