Düsseldorf/Münster, 30. Januar 2023

Es gibt wieder mehr Unternehmen in Nordrhein-Westfalen – immer mehr Menschen wagen den Schritt in die Selbständigkeit. Besonders beliebt bei Gründern waren die Metropolregionen Düsseldorf und Köln/Bonn. Das ist ein Ergebnis der „Regionalwirtschaftlichen Profile“, die die NRW.BANK jetzt vorgestellt hat.

„Unsere ‚Regionalwirtschaftlichen Profile‘ zeigen, dass viele Unternehmen in Nordrhein-Westfalen die Corona-Krise gut gemeistert haben. Mit dem rasanten Energiepreisanstieg geraten Teile der Wirtschaft jedoch erneut in den Krisenmodus“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK.

Neben einer Steigerung der Gründungen konnte auch der Arbeitsmarkt einen Großteil des pandemiebedingten Einbruchs wieder wettmachen. Bei der Zahl der Beschäftigten wurde im Sommer 2021 mit über sieben Millionen sogar ein neuer Höchststand erreicht. Der positive Trend dürfte angesichts der rekordhohen Anzahl an freien Stellen wohl anhalten: gegenwärtig sind über 175.000 landesweit unbesetzt. Noch nie zuvor in den vergangenen zehn Jahren war die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften höher.

Energiekrise und Inflation machen der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Aufgrund der Branchenstruktur ist die nordrhein-westfälische Industrie dabei etwas stärker als im Bundesdurchschnitt von Energie abhängig. Vor allem die gasintensive Chemische Industrie hat hierzulande eine hohe Bedeutung. Wichtige Chemieparks finden sich in den Wirtschaftsregionen Niederrhein, Ruhrgebiet, Köln/Bonn und Düsseldorf. Bei der von Prozesswärme abhängigen Metallerzeugung sind die Hochöfen im Ruhrgebiet von bundesweiter Bedeutung. Im Zuge der Energiekrise sind wirtschaftliche Einbrüche in einzelnen Branchen und Regionen zu erwarten. Letztendlich ist die nordrhein-westfälische Wirtschaft aufgrund ihrer regionalen Vielfalt aber breit aufgestellt, was auch in der aktuellen Krise von Vorteil ist.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Die Profile geben einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität oder das Gründungsgeschehen.

Weitere Informationen und Download

  1. Presseinformation: Regionalwirtschaftliche Profile 2022: NRW-Wirtschaft ist krisenerprobt

    Es gibt wieder mehr Unternehmen in Nordrhein-Westfalen – ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft die Corona-Krise weitgehend überwunden hat. Besonders beliebt bei Gründern waren die Metropolregionen Düsseldorf und Köln/Bonn. Das ist ein Ergebnis der Regionalwirtschaftlichen Profile, die die NRW.BANK jetzt vorgestellt hat.

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  2. NRW.BANK Wirtschaftsregionen im Vergleich 2022

    Wir stellen Ihnen die NRW.BANK-Wirtschaftsregionen 2022 im Vergleich vor.

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Ausschnitt aus einem wirtschaftlichen Bericht, ein Finger zeigt auf eine Textstelle

Regionalwirtschaftliche Profile 2022

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

 

Zu den Regionalwirtschaftlichen Profilen

NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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