Düsseldorf/Münster, 12. Januar

Die Dalli-Werke in Stolberg und die itRessort GmbH aus Eschweiler haben heute eine Zusage für die Aufbauhilfe für Unwettergeschädigte erhalten. Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und NRW.BANK-Vorstandsmitglied Dietrich Suhlrie überreichten den Bewilligungsbescheid und machten sich ein Bild von der Lage vor Ort. Die Dalli-Werke erhalten 16,5 Millionen Euro, die itRessort GmbH 16.335 Euro. Beide Unternehmen waren stark von dem Unwetter im Juli betroffen und mussten den Betrieb zeitweise einstellen. Die Beseitigung der Schäden wird noch monatelang dauern.
 
Wirtschaftsminister Prof. Pinkwart: „Die Flutkatastrophe hat die Wirtschaft in den betroffenen Regionen hart getroffen. Liquidität für erste Aufräumarbeiten konnten wir mit der schnellen Auszahlung von Soforthilfen an 7.000 Unternehmerinnen und Unternehmer bereitstellen. Nun nimmt der Wiederaufbau Fahrt auf, wie der Besuch bei den Dalli-Werken zeigt. Inzwischen haben die Kammern Tausende Beratungsgespräche geführt, die Anträge auf Wiederaufbauhilfen steigen an. Da ist es eine gute Nachricht, dass wir bei der Bewilligung das Tempo weiter hochhalten: Mehr als die Hälfte der bis Weihnachten eingegangenen 97 Anträge und zwei Drittel der beantragten Fördermittel hat die NRW.BANK abschließend bewilligt. Insgesamt hat das Land die Unternehmen bislang mit 81 Millionen Euro unterstützt. Täglich kommen weitere Zahlungen hinzu. Das gibt vielen Betroffenen Planungssicherheit für das neue Jahr.“
 
„Das Ausmaß der Unwetterschäden und die Folgen für die Menschen waren und sind erschütternd“, sagt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands bei der NRW.BANK. „Wir wollen als Förderbank mit dazu beizutragen, dass die Aufbauhilfe zügig da ankommt, wo sie gebraucht wird – hier bei den Dalli-Werken, die diese Region seit Jahrzehnten prägen und Arbeitsplätze sichern und bei itRessort, die innovative IT-Lösungen für die Logistikbranche entwickeln.“
 
„Die Geschäftsführung möchte den außerordentlichen Einsatz aller Beschäftigten anerkennend zum Ausdruck bringen, der es dalli ermöglichte, den Produktionsbetrieb trotz der massiven Flutschäden in erstaunlich kurzer Zeit wieder aufzunehmen“, sagt Dr. Hermann Wirtz, Gesellschafter und Geschäftsführer Dalli-Werke. „Wir danken dem Land und der NRW.BANK für ihr Vertrauen und ihre Solidarität. Sie senden damit ein Signal, das über die Landesgrenzen hinaus in Europa gehört wird: Auf den Wirtschaftsstandort NRW ist auch in Krisenzeiten Verlass.“
 
Die dalli-group mit Hauptsitz in Stolberg ist europaweit einer der größten Konsumgüterhersteller in den Märkten Schönheits- und Haushaltspflege mit sieben Produktionsstandorten in Deutschland, Niederlanden, Österreich sowie Rumänien. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 verursachte im dalli Werk Stolberg erhebliche Schäden. Die bis zu 1,50 Meter hohe Flutwelle überschwemmte die Produktionsanlagen, drückte Wände des Firmengebäudes ein und legte die Stromversorgung lahm.
 
In einer gemeinsamen Anstrengung gelang es den 900 Mitarbeitenden, den Betrieb innerhalb von nur 10 Tagen wiederaufzunehmen. So konnte die dalli-group die Versorgung ihrer Kunden im Auftrag ihrer Businesspartner trotz aller Herausforderungen sicherstellen. Die Aufbauhilfe des Landes und der NRW.BANK leitet Unterstützung bei der Schadensbeseitigung und wird so die erfolgreiche Weiterentwicklung nachhaltig fördern.
 
Große Schäden auch in Eschweiler
„Das Unwetter hat in großen Teilen Eschweilers und damit auch in unseren Büroräumen erheblichen Schaden angerichtet. Dank vieler Helfer konnten die Aufräumarbeiten zügig abgeschlossen werden. Unsere eigenen Mitarbeiter haben, durch ihren folgenden Einsatz im Homeoffice, großen Anteil daran, dass wir neben dem Verlust unserer Einrichtung nicht auch noch schwerwiegende Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Hierfür sind wir sehr dankbar“, sagt Marco Schoenen. „Ein großer Dank geht auch an das Land und die NRW.BANK, die durch die Hilfsmittel den Schaden doch deutlich abschwächen und so unseren Standort und unsere Region stärken. Wir waren positiv überrascht, wie gut die Antragsstellung in Kombination mit der IHK-Aachen betreut wurde und vor allem über die zügige Bearbeitung und Bewilligung des Antrags.“
 
Die itRessort GmbH hat seit ihrer Gründung 2009 ihren Sitz in Eschweiler. Das Unternehmen mit 10 Mitarbeitern entwickelt Software in Deutschland für die gesamte Logistikkette. Erstellt werden IT-Lösungen für unterschiedliche Endgeräte, von der Versandabteilung beim Kunden, über den Logistikpartner, zum mittelständischen Kooperationsnetzwerk bis zum Zustelldepot und Empfänger.
 
In Folge der heftigen Regenfälle war die Inde über die Ufer getreten. Die Geschäftsräume im Erdgeschoss wurden vollständig, bis zu einem Meter überflutet. Bis auf einige Tische wurde das komplette Mobiliar, die Küche und die meisten Inventargegenstände wie Computer, Server sowie im Archiv befindliche Geschäftsunterlagen zerstört. Das Unternehmen musste für die Dauer der Aufräumarbeiten den Betrieb stark einschränken. Alle Mitarbeiter, Corona erprobt, wechselten wieder komplett in das Homeoffice. Die Renovierung ist seit Ende 2021 abgeschlossen, seit Anfang des Jahres zieht das Unternehmen wieder sukzessiv in das Gebäude ein. Mit den 16.335 Euro wurde ein Teil der zerstörten Einrichtung neu angeschafft.

Fotos stehen ab ca. 17.15 Uhr zum Download bereit unter:
https://www.wirtschaft.nrw/pressemitteilung/aufbauhilfe-dalli-werke-und-itressort

  1. Aufbauhilfe für Dalli-Werke und itRessort

    Die Dalli-Werke in Stolberg und die itRessort GmbH aus Eschweiler haben heute eine Zusage für die Aufbauhilfe für Unwettergeschädigte erhalten. Prof. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und NRW.BANK-Vorstandsmitglied Dietrich Suhlrie überreichten den Bewilligungsbescheid und machten sich ein Bild von der Lage vor Ort. Die Dalli-Werke erhalten 16,5 Millionen Euro, die itRessort GmbH 16.335 Euro. Beide Unternehmen waren stark von dem Unwetter im Juli betroffen und mussten den Betrieb zeitweise einstellen. Die Beseitigung der Schäden wird noch monatelang dauern.

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  • Anmerkung

    Dietrich Suhlrie ist zum 31. März 2022 in den Ruhestand gegangen und ist nicht mehr Vorstandsmitglied der NRW.BANK.

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Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

  • Pressesprecherin
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