Düsseldorf/Münster, 15. Dezember 2020

Die NRW.BANK beteiligt sich am European Circular Economy Fund (ECBF). Der Investmentfonds mit Management-Sitz in Bonn hat am 15. Dezember 2020 sein zweites Closing abgeschlossen und verwaltet nun ein Volumen von 175 Millionen Euro. Es ist der erste Venture-Fonds, der sich ausschließlich Projekten im Bereich der Bioökonomie und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Europa widmet.

„Als Förderbank für Nordrhein-Westfalen gehört es zu unseren Aufgaben, die nachhaltige Transformation der Wirtschaft in NRW zu unterstützen“, sagt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. Ziel des European Circular Economy Fund ist, die Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft in Europa voranzutreiben. „Nordrhein-Westfalen kann als Industriestandort und mit seiner breit aufgestellten Forschungs- und Hochschullandschaft in diesem Transformationsprozess wichtige Innovationsimpulse geben“, sagt Stölting. „Deshalb beteiligen wir uns hier gern.“

Ankerinvestor des aus Bonn gemanagten Fonds mit rechtlichem Sitz in Luxemburg ist die Europäische Investitionsbank. Außer der NRW.BANK beteiligen sich bisher Unternehmen aus der Lebensmittel- und Recyclingwirtschaft, der Versicherungsbranche und ein Family Office. Eine weiteres Closing ist 2021 geplant. Zum Portfolio zählen aktuell das Unternehmen Peel Pioneers, das Orangenschalen zu neuen Produkten veredelt, und die Prolupin GmbH, die sich auf die Entwicklung und Produktion proteinreicher Produkte auf Pflanzenbasis konzentriert. 2021 sollen weitere Beteiligungen hinzukommen.

Auch NRW-Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart begrüßt die Beteiligung der Landesförderbank an dem neuen Fonds: „Nordrhein-Westfalen gehört zu einem der führenden europäischen Standorte der Bioökonomie. Das Bioeconomy Science Center in Jülich, die chemische Industrie, die immer nachhaltiger wird, und viele innovative Wachstumsunternehmen bilden hier ein starkes Ökosystem. Um Innovationen zum Durchbruch zu verhelfen brauchen wir jedoch mehr Wachstumskapital und Expertise. Beides stellt der ECBF bereit. Daher begrüße ich das Engagement der NRW.BANK im ECBF ausdrücklich, weil es den Investitionsfokus dieses europäischen Fonds mit Management in Bonn noch stärker nach Nordrhein-Westfalen lenkt.“

Über die Bioökonomie
Die Bioökonomie umfasst die Primärproduktion – wie Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur – und Industrien, die biologische Ressourcen nutzen, wie etwa die Lebensmittel- und weite Teile der chemischen, biotechnologischen und Energie-Industrie. Die Bioökonomiestrategie 2018 der Europäischen Kommission hebt die Rolle der Bioökonomie bei der Bewältigung der heutigen zentralen Umweltprobleme hervor. Durch eine Umstellung auf eine weitgehende Kreislaufwirtschaft lässt sich der Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich erhalten und Abfall minimieren.

Über den ECBF
Der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) ist der erste Venture-Fonds, der ausschließlich in innovative Unternehmen der Bioökonomie und der zirkulären Bioökonomie in Europa investiert. Hauptinvestor des ECBF mit rechtlichem Sitz in Luxemburg ist die Europäische Investmentbank (EIB).

NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

  • Pressesprecherin
  • Leiterin Unternehmenskommunikation