Düsseldorf, 31. Januar 2019
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung und die NRW.BANK teilen mit:
8.662 Wohneinheiten - 923,4 Millionen Euro: Das ist das Ergebnis der öffentlichen Wohnraumförderung für das Jahr 2018. Das Fördervolumen lag mit einem Plus von 5,5* Prozent über dem Ergebnis 2017 und ist seit 2012 das beste Förderergebnis. Allerdings zeigt sich: Mehr Fördervolumen schafft nicht sofort mehr preisgebundenen Wohnraum.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung: „Die neuen Förderrichtlinien zeigen insbesondere bei der dringend benötigten Modernisierung von Wohnraum, bei studentischem Wohnen, in der Quartiersförderung sowie in der Eigentumsförderung ihre Wirkung. Beim Mietwohnungsneubau deutet der Rückgang auf zunehmende Investitionshemmnisse infolge mangelnder Grundstücksverfügbarkeiten hin. Die Kommunen sind gefordert, noch stärker als bislang Baulandreserven zu aktivieren und gezielte Konzepte zur Baulandgewinnung zu entwickeln. Wohnungsbau muss Chefsache in den Städten und Gemeinden sein.“
Besonders erfreut zeigt sich die Ministerin über das Ergebnis der neu aufgestellten Eigentumsförderung: „Das Fördervolumen hat sich schon im ersten Jahr der Neuausrichtung mehr als verdoppelt: 611 Familien haben 77,5 Millionen Euro genutzt, um ihren Traum vom Wohneigentum zu verwirklichen. Dabei haben insbesondere bestehende Immobilien eine neue Eigentümerfamilie gefunden: Jung kauft Alt“, sagt Ministerin Scharrenbach.
Für das Jahr 2019 stehen weitere 1,1 Milliarden Euro für die öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Ministerin Scharrenbach: „Nicht in Anspruch genommene Fördermittel aus 2018 übertragen wir dabei in das Jahr 2019. Damit stehen in Nordrhein-Westfalen erstmals rund 1,28 Milliarden Euro für den öffentlichen Wohnungsbau zur Verfügung. Am Geld wird kein gutes Projekt scheitern.“
Die NRW.BANK wird die Eigentumsförderung in Nordrhein-Westfalen zukünftig um ein weiteres Programm ergänzen: das Förderdarlehen „NRW.BANK.Wohneigentum“. „Die Kosten für den Bau und Erwerb von privatem Wohnraum steigen immer weiter an. Dadurch haben zunehmend auch Menschen, die oberhalb der Einkommensgrenzen der öffentlichen Wohnraumförderung liegen, Schwierigkeiten, sich ein Eigenheim leisten zu können“, erklärt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Das neue Programm hilft auch Menschen mit mittlerem Einkommen dabei, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen – und das zu günstigen Konditionen."
Gefördert werden sowohl Familien, als auch Paare ohne Kinder und Alleinstehende. Eine Familie mit einem Kind darf beispielsweise maximal 90.000 Euro verdienen, um die Förderung zu erhalten. Besonders interessant bei diesem Förderdarlehen sind die langen Laufzeiten: 20, 25 und 30 Jahre. Der Zinssatz ist für die gesamte Darlehenslaufzeit fest, was das Programm gerade im derzeitigen Niedrigzinsumfeld besonders attraktiv macht.
Darüber hinaus wird es ab Ende Februar 2019 eine spezielle Internetseite (www.nrwbank.de/eigentumsfoerderung) geben, mit deren Hilfe die individuellen Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung geprüft werden können.
*In den Jahren 2015 bis 2017 wurde aus den öffentlichen Wohnraumfördermitteln auch die Bereitstellung von Wohnraum für Asylsuchende finanziert. Um die Daten vergleichbar zu machen, wurde dieser Sondereffekt herausgerechnet. Hieraus ergibt sich die Zunahme um 5,5 Prozent bzw. plus 47,92 Millionen Euro gegenüber 2017.
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Anmerkung
Dietrich Suhlrie ist zum 31. März 2022 in den Ruhestand gegangen und ist nicht mehr Vorstandsmitglied der NRW.BANK.