Neubau / Quartiersentwicklung

Stammheimer Ufer, Köln (2019)

Öffentlich geförderter Wohnungsbau wird auch in attraktiven Lagen realisiert: In Köln hat die GAG Immobilien AG ein Wohnquartier in unmittelbarer Nähe des Rheins – direkt hinter der Hochwasserschutzmauer – errichtet. Die vier Gebäude am Stammheimer Ufer verfügen über 105 Wohnungen mit Größen von 35 bis 116 Quadratmetern. Darunter sind 41 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Bei diesem Wohnungsmix ist für Singles wie für Paare und Familien etwas dabei. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung entsteht bei der Wärmeerzeugung Strom, der als Mieterstrom „Veedel Energie“ den Mieterinnen und Mietern angeboten wird. Umfangreiche Grünflächen und drei Spielplätze sorgen für eine hohe Lebensqualität im Alltag.

Parc Dunant, Essen (2021)

Mit der Neubausiedlung auf dem Gelände der ehemaligen Pädagogischen Hochschule in Essen-Rüttenscheid wurde viel hochwertiger Wohnraum geschaffen. Bis zum Jahr 2021 entstanden insgesamt 306 Wohneinheiten, davon 144 für das Wohnungsunternehmen VIVAWEST, von denen 102 gefördert wurden. Das Mobilitätskonzept sieht einen im Siedlungsinneren komplett autofreien Parc Dunant vor. Bike- und Carsharing ersetzen die PKW-Nutzung, am Vorplatz ist ein Kindergarten angesiedelt. Insgesamt bietet der Parc Dunant gut angebundenen, städtischen Wohnraum mit Ausblick ins angrenzende, grüne Walpurgistal. Architektonisch schön gelöst: Ins Tal hinein nehmen die Geschosszahlen der Gebäude ab, und für einen gleichmäßigen Lichteinfall sind die einzelnen Gebäude entlang durchgehender Längs- und Querachsen angeordnet und jeweils um einen Innenhof gruppiert.

Dümpten, Mülheim (2020)

In Vielfalt gemeinsam leben – diesem Ansatz wurde die SWB-Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH mit dem Errichten des Quartiers in Mülheim-Dümpten gerecht. Der im Jahr 2020 fertiggestellte Neubau mit 84 Wohneinheiten, 51 davon öffentlich gefördert, bietet Familien, Alleinstehenden und Senioren ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Anlage besitzt im Zentrum eine grüne Lunge, die als Quartierstreff dient, die sechs Mehrfamilienhäuser und sieben Reihenhäuser gruppieren sich um diesen Mittelpunkt. Die Gemeinschaft soll durch den Entwurf gestärkt werden. Die Elektromobilität wird durch Ladestationen in der zugehörigen Tiefgarage unterstützt, ein modernes Blockheizkraftwerk direkt im Quartier gewährleistet die Wärmeversorgung.

Zum Haldenblick, Bottrop (2021)

Die städtische „Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH“ (GBB) fand für ihre in die Jahre gekommenen Bestandsimmobilien an der Robert-Brenner-Straße im Bottroper Stadtteil Boy eine überzeugende Lösung: Nach einer Phase der Planung und Konzeption konnte die nicht mehr erhaltungswürdige Bausubstanz aus den 1960er Jahren abgerissen werden. Im Jahr 2018 begann die GBB mit dem Neubau, die Fertigstellung datiert auf das Jahr 2021, zudem bekam das Gebiet einen neuen Namen: „Zum Haldenblick“.
Die 52 Wohneinheiten, 48 davon mit öffentlicher Förderung gebaut, bilden eine Kombination aus Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern zur Miete. Ein neuer Spielplatz sowie aufgewertete Grünflächen erfreuen seit Fertigstellung insbesondere Familien mit Kindern. Auch an die umweltfreundliche Mobilität wurde gedacht: Es gibt Stellflächen für Elektroautos und eine öffentliche Ladesäule. 

Quartier Swine, Köln (2022)

Viktoria Quartier, Aachen (2022)

Bunte Fassaden und ein vielfältiger Mix aus Wohnungen, Einzelhandel und Kita: Das Viktoria-Quartier in Aachen ist ein stimmiges Neubauprojekt von VIVAWEST, das urbanes Lebensgefühl vermittelt. Rund 1,5 km südöstlich der Aachener Innenstadt im beliebten Frankenberger Viertel gelegen, spricht die Bebauung des ehemaligen Standorts der VEGLA Glaswerke an der Ecke Viktoriaallee/Bismarckstraße eine breite Zielgruppe an: Singles, Paare aller Altersgruppen und Familien. Insgesamt entstanden hier bis zum Jahr 2022 acht fünf- bzw. sechsgeschossige Gebäude mit 200 barrierearmen Wohneinheiten, davon 65 freifinanziert und 28 öffentlich gefördert sowie 107 Studierendenapartments. Überzeugend ist auch die Ausstattung mit Aufzügen, 186 Stellplätzen in der Tiefgarage, 39 Außenstellplätzen und 320 Fahrradabstellplätzen sowie einem Supermarkt und einem Drogeriemarkt im Gebäude. Gastronomie, Einzelhandel und Arztpraxen sind in unmittelbarer Nähe.

Klimaschutzsiedlung, Kleve (2022)

Auf dem Gelände einer ehemaligen Margarinefabrik wurde in Kleve das Floraquartier realisiert – ein zukunftsweisendes Wohnprojekt mit 202 Wohneinheiten im Passivhaus-Standard, 166 davon öffentlich gefördert. Im Fokus standen moderne Energiekonzepte: Die 13 Wohngebäude werden mit Hybrid-Wärmepumpen beheizt, eine zentrale Lüftungsanlage gewährleistet eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Ergänzt wird das nachhaltige Konzept durch ein durchdachtes Photovoltaiksystem und begrünte Dächer.

Herzstück des Quartiers ist die großzügige, zentrale Grünfläche, die als Treffpunkt für alle Generationen den Austausch und das Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner fördert. Eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr unterstützt den mobilen Alltag.

Moderne Architektur, Klimaschutz und ein lebendiges Miteinander – das Floraquartier in Kleve setzt neue Maßstäbe für nachhaltiges und generationenübergreifendes Wohnen.

Spinnereistraße, Steinfurt (2020)

Die Spinnereistraße in Steinfurt ist ein Beispiel für die gelungene Erneuerung einer ehemaligen Arbeitersiedlung. Wo einst die Beschäftigten des Spinnereibetriebs A. & A. Kock wohnten, sind heute zahlreiche Familien mit Kindern zu Hause. Finanziert mit Mitteln aus der öffentlichen Wohnraumförderung ließ der Spinnereibetrieb selbst die nicht sanierungsfähigen Betriebswohnungen aus den 1920er Jahren abreißen und drei neue Wohngebäude mit je acht Wohneinheiten neu erbauen. So entstand auf dem Gelände neuer, bezahlbarer Wohnraum in gehobener Architektur, die sich mit den großzügigen Mietergärten, großen Balkonen und bodentiefen Fenstern ideal in die bestehende Quartiersumgebung einbettet.

Modernisierung

Europaplatz, Herne (2024)

Bis zum Jahr 2024 modernisiert die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG (WHS) in ihren Objekten Bochumer Straße 13-17 sowie Sodinger Straße 2+2a insgesamt 92 öffentlich geförderte Wohneinheiten. Die Maßnahmen sollen, durch die Nähe zum Herner Europaplatz und der Innenstadt, bezahlbaren Wohnraum in attraktiver Stadtlage langfristig sichern und das gesamte Quartier aufwerten. Durch die energetische Erneuerung, einschließlich der Fassadendämmung, dem Austausch aller Fenster sowie der Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen, werden die Wohnungen zukunftsfähig gemacht. Der Abbau von Barrieren im Außenbereich und erneuerte Aufzugsanlagen sorgen für mehr Komfort und Zugänglichkeit. Videosprechanlagen und neue Wohnungstüren mit erhöhtem Einbruchsschutz steigern die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Starke Akzente setzt die Wohnungsgenossenschaft mit begrünten Dächern und einer parkähnlichen Außenanlage, die zum Verweilen einlädt. Mit einer großzügigen Gemeinschaftsdachterrasse wird ein generationsübergreifender Ort der Begegnung geschaffen.

Eichbaumsiedlung, Mülheim (2021)

Im Ruhrgebiet warten viele in die Jahre gekommene Siedlungen auf eine umfassende Modernisierung. Mit Unterstützung der Wohnraumförderung des Landes engagiert sich in Mülheim an der Ruhr die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB für die Erneuerung der Eichbaumsiedlung, die aus den 1950er- und 1960er-Jahren stammt. In mehreren Bauabschnitten werden rund 550 Wohnungen geschaffen– teils durch Modernisierung des Altbestands, teils nach Abriss und Neubau. Die SWB setzt auf Angebote für Jung und Alt, auch betreute Wohnformen sind geplant. Neben Nahwärme soll es Mieterstrom aus Photovoltaik geben. Bereits fertiggestellt wurde die öffentlich geförderte Modernisierung von 144 Mietwohnungen an der Filchner- und der Gneisenaustraße. Zudem lädt der „Quartierspunkt“ die Bewohnerinnen und Bewohner ein, sich am weiteren Entwicklungsprozess der Siedlung zu beteiligen.

Mitte-Süd, Waltrop (2022)

VIVAWEST hat im Stadtteil Waltrop-Mitte-Süd zwischen 2019 und 2022 insgesamt 170 Wohnungen in 39 Gebäuden mit öffentlichen Mitteln umfassend modernisiert. Ziele des Modernisierungskonzepts waren, die Mieten langfristig bezahlbar zu halten sowie die Steigerung der Energieeffizienz, der Abbau von Barrieren, die Verbesserung der Sicherheit und die Verschönerung des Wohnumfelds. Dazu wurden die Wohnungen mit barrierefreien Balkonen ausgestattet, die Erdgeschosswohnungen erhielten neue, attraktive Terrassen. Alle Bäder wurden saniert und barrierefrei gestaltet. Zusätzlich erhielten die Gebäude aus den Baujahren 1931 und 1952 neue Zentralheizungen, Fenster und Haustüren. Frisch gedämmte und farbig gestrichene Fassaden verleihen dem Quartier einen freundlichen, modernen Charakter. In den neugestalteten Außenanlagen finden Bewohnerinnen und Bewohnern kleine Oasen der Erholung.

Neue Friedrichstr., Wuppertal (2021)

Die Modernisierung eines denkmalgeschützten Altbaus unterliegt besonderen Bedingungen: In der Regel darf die Fassade einer solchen Immobilie nicht geändert werden, was zum Beispiel beim Dämmen des Objektes andere Lösungen erfordert. Wie auch bei der Modernisierung dieses Hauses in Wuppertal, Neue Friedrichstraße. Der nunmehr kernsanierte Altbau, der vier Wohneinheiten umfasst, wurde von innen gedämmt, damit die Fassade erhalten bleiben konnte. Verwendet wurden zur Dämmung ausschließlich ökologische Materialien, was den nachhaltigen Charakter der Sanierung unterstreicht. Der besondere Clou besteht in dem Einsatz von patentierten, nahezu CO2-frei produzierten Hochleistungs-Lehmmodulen, die als Deckenheizungen fungieren, für ein gesundes, allergikergeeignetes Raumklima sorgen und aufgrund ihrer Beschaffenheit zum Erreichen der Klimaziele beitragen können.

St. Gudula Kloster, Rhede (2022)

Das unter Denkmalschutz stehende, im Jahr 1844 errichtete Kloster St. Gudula in Rhede wurde mit Hilfe vieler Beteiligter und unter der Federführung der Stiftung Akademie Klausenhof nach zweijährigem Umbau im Oktober 2022 einer neuen Nutzung zugeführt. Das Ziel des Umbaus war, eine generationsübergreifende, in die Stadt Rhede eingebundene Begegnungs- und Wohnstätte zu schaffen.

Das Gebäude vereint eine vom Caritasverband betriebene Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung, einen Quartierstreffpunkt sowie eine ambulante Tagespflege mit Sozialstation. Zudem wurden von der Stiftung Akademie Klausenhof insgesamt 18 öffentlich geförderte Wohnungen geschaffen: eine Gruppenwohnung sowie 17 Miet-bzw. Geschosswohnungen. Alle Räumlichkeiten wurden vollständig barrierefrei saniert. Der umfassende Umbau wurde durch eine Kombination von Fördermitteln umgesetzt. So kam neben der Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen auch das Förderprogramm NRW.BANK.Baudenkmäler zum Einsatz.

BOB Campus Wuppertal (2022)

In Wuppertal-Oberbarmen ist mit dem BOB CAMPUS ein Vorzeigeprojekt entstanden, das Wohnen, Arbeiten und Bildung auf innovative Weise vereint. Für die Realisierung haben die Montag Stiftungen die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH gegründet, die auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik das Quartiersprojekt gemeinsam mit der Kommune und Menschen aus dem Stadtteil realisiert. Entstanden sind bis 2023 neue Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Freiräume, die den sozialen Zusammenhalt fördern. Das vielfältige Nutzungskonzept umfasst zwölf Wohneinheiten, davon neun gefördert, Büros, eine Kita, Werk- und Kunsträume der benachbarten Realschule sowie die neuen Räume der Stadtteilbibliothek. Raum für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten bieten die 1.000 Quadratmeter große Nachbarschaftsetage mit Viertelsküche, ein Nachbarschaftspark sowie eine großzügige Dachterrasse. Der BOB CAMPUS ist ein beispielhaftes Modell für nachhaltige und gemeinwohlorientierte Immobilien- und Quartiersentwicklung, das durch partizipative Planung und Bauweise eine lebendige und vielfältige Nachbarschaft geschaffen hat. Im Jahr 2024 wurde das Projekt mit dem Architekturpreis NRW ausgezeichnet.

Barrierefreiheit / Rollstuhlgerecht / Wohnen mit Behinderung / inklusives Wohnen

Am Haselbach, Dülmen (2022)

Auf dem Gelände eines ehemaligen Großmühlenbetriebs hat die Kommunale Siedlungs- und Wohnbaugesellschaft mbH (KSG), ein Unternehmen der WohnBau Westmünsterland, ein Quartier mit 187 Wohneinheiten realisiert, 111 davon mit öffentlicher Förderung. Der Mix aus verschiedenen Wohnungstypen und Grünstrukturen sorgt für eine lebendige und grüne Nachbarschaft. Mit Wohnflächen von 41 bis 93 Quadratmetern wird sowohl den Bedürfnissen von Familien als auch Singles Rechnung getragen. Ein barrierefreies Leben ermöglichen die in allen zwölf Gebäuden vorhandenen Aufzüge und insbesondere die 16 speziell rollstuhlgerecht gestalteten Wohnungen. Zugang zu einem privaten Außenbereich ist in jeder Einheit gegeben, in Form eines Balkons, eines Mietergartens oder einer Terrasse. Raum für Begegnung bieten die mit klimaresilienten Bäumen bepflanzten Innenhöfe mit ihren großzügigen Spiel- und Freiflächen.

Josefine-Wirtz-Straße, Stolberg (2022)

Ein harmonisches Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität errichteten die PIDUN ARCHITEKTEN und die Bauherrengemeinschaft Pidun im rheinischen Stolberg bei Aachen. Das aus vier weitgehend baugleichen Häusern bestehende Ensemble befindet sich im Neubaugebiet „Stadtrandsiedlung“ im Stadtteil Donnersberg. Drei Gebäude mit insgesamt 33 Wohnungen sind frei finanziert. Das weitere Gebäude umfasst 13 öffentlich geförderte Wohnungen. Alle Häuser weisen eine hohe Qualität auf. Ein Unterschied zwischen den frei finanzierten und öffentlich geförderten Objekten ist nicht erkennbar. In ihrer Mitte besitzt die im Jahr 2022 fertiggestellte Anlage eine gemeinsam nutzbare Spiel- und Rasenfläche, die zum Verweilen einlädt. Die öffentlich geförderten Wohnungen werden mit Wärmepumpen geheizt, sind barrierefrei und umfassen bei einer Fläche von 45 bis 92 Quadratmetern zwei bis vier Zimmer.

Zum Haldenblick, Bottrop (2021)

Die städtische „Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH“ (GBB) fand für ihre in die Jahre gekommenen Bestandsimmobilien an der Robert-Brenner-Straße im Bottroper Stadtteil Boy eine überzeugende Lösung: Nach einer Phase der Planung und Konzeption konnte die nicht mehr erhaltungswürdige Bausubstanz aus den 1960er Jahren abgerissen werden. Im Jahr 2018 begann die GBB mit dem Neubau, die Fertigstellung datiert auf das Jahr 2021, zudem bekam das Gebiet einen neuen Namen: „Zum Haldenblick“.
Die 52 Wohneinheiten, 48 davon mit öffentlicher Förderung gebaut, bilden eine Kombination aus Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern zur Miete. Ein neuer Spielplatz sowie aufgewertete Grünflächen erfreuen seit Fertigstellung insbesondere Familien mit Kindern. Auch an die umweltfreundliche Mobilität wurde gedacht: Es gibt Stellflächen für Elektroautos und eine öffentliche Ladesäule.

Stammheimer Ufer, Köln (2019)

Öffentlich geförderter Wohnungsbau wird auch in attraktiven Lagen realisiert: In Köln hat die GAG Immobilien AG ein Wohnquartier in unmittelbarer Nähe des Rheins – direkt hinter der Hochwasserschutzmauer – errichtet. Die vier Gebäude am Stammheimer Ufer verfügen über 105 Wohnungen mit Größen von 35 bis 116 Quadratmetern. Darunter sind 41 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Bei diesem Wohnungsmix ist für Singles wie für Paare und Familien etwas dabei. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung. Durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung entsteht bei der Wärmeerzeugung Strom, der als Mieterstrom „Veedel Energie“ den Mieterinnen und Mietern angeboten wird. Umfangreiche Grünflächen und drei Spielplätze sorgen für eine hohe Lebensqualität im Alltag.

St. Gudula Kloster, Rhede (2022)

Das unter Denkmalschutz stehende, im Jahr 1844 errichtete Kloster St. Gudula in Rhede wurde mit Hilfe vieler Beteiligter und unter der Federführung der Stiftung Akademie Klausenhof nach zweijährigem Umbau im Oktober 2022 einer neuen Nutzung zugeführt. Das Ziel des Umbaus war, eine generationsübergreifende, in die Stadt Rhede eingebundene Begegnungs- und Wohnstätte zu schaffen.

Das Gebäude vereint eine vom Caritasverband betriebene Wohngemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung, einen Quartierstreffpunkt sowie eine ambulante Tagespflege mit Sozialstation. Zudem wurden von der Stiftung Akademie Klausenhof insgesamt 18 öffentlich geförderte Wohnungen geschaffen: eine Gruppenwohnung sowie 17 Miet-bzw. Geschosswohnungen. Alle Räumlichkeiten wurden vollständig barrierefrei saniert. Der umfassende Umbau wurde durch eine Kombination von Fördermitteln umgesetzt. So kam neben der Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen auch das Förderprogramm NRW.BANK.Baudenkmäler zum Einsatz.

Villa Nowa, Greven (2021)

In zentraler Lage der Stadt und damit integriert in das Quartier, entstand ein Neubau für ein Wohnprojekt, das aufgrund der Lage an der Nordwalder Straße Villa Nowa genannt wurde. Neun Wohneinheiten – acht rollstuhlgerechte Appartementwohnungen und eine Gruppenwohnung für vier Menschen – ermöglichen zwölf Menschen mit Behinderung im Alter von 22 bis 53 Jahren ein selbstständiges Leben mit jeweils eigenem Mietvertrag. Das Leben als Gemeinschaft wird in einem großen Raum im Erdgeschoss verwirklicht.

Für das Projekt war die Bauherrengemeinschaft BHG Nordwalder Straße GbR verantwortlich. In der BHG sind Eltern vertreten, die für ihre Kinder mit Behinderungen eine Wohnform suchten, welche den Bedürfnissen der jungen Menschen gerecht wird. Dieser Einsatz wurde durch die Stadt Greven unterstützt, indem die Kommune ein städtisches Grundstück an die Bauherrengemeinschaft veräußerte.

Richthofenstraße, Detmold (2022)

Dieses Beispiel für die Umnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes hat eine ganz eigene Geschichte. Nach dem Abzug der britischen Armee aus Nordrhein-Westfalen standen viele ihrer ehemaligen Liegenschaften leer und Kommunen sowie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) vor der Frage, was mit den Arealen geschehen solle. Im Falle der Kaserne in der Detmolder Richthofenstraße im Stadtteil Hohenloh kam ein Abriss aufgrund des Denkmalschutzes nicht in Frage. Die Stadt Detmold entschloss sich, das Gebäude zu einem Wohnhaus mit insgesamt 14 Mietwohnungen umzubauen, wobei eine Reihe Originaldetails erhalten bleiben sollten. Die barrierefrei zugänglichen Wohnungen haben unterschiedliche Größen, alle Wohneinheiten verfügen nunmehr über Balkons und sind mit einem Aufzug zu erreichen. Die Arbeiten konnten im Jahr 2022 abgeschlossen werden.

Altes Rathaus, Moers (2020)

Wie ein denkmalgeschütztes Gebäude in attraktiven, zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum umgewandelt werden kann, zeigt das „Alte Rathaus“ in Moers-Utfort. In den einstigen Amtsstuben sind im Zeitraum von 2017 bis 2020 17 bezahlbare, öffentlich geförderte Zwei- bis Vierzimmerwohnungen entstanden. Durch den Einzug einer Empore konnte auch der Ratssaal zu einer Mietwohnung umgebaut werden, die historische und moderne Elemente miteinander verbindet. Auch die markante Front des denkmalgeschützten Rathauses konnte ohne bauliche Eingriffe erhalten werden. Durch das Nachrüsten von Aufzügen ist nun das ganze Gebäude barrierefrei. Darüber hinaus wurde das Rathaus um einen L-förmigen Neubau ergänzt. An der Rheinberger Straße sind so weitere 55 Wohnungen entstanden, die aus Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes finanziert wurden.

Nachhaltig / klimafreundliche Energieversorgung/ Wärmeversorgung / Wärmepumpe / Photovoltaik

Klimaschutzsiedlung, Duisburg (2022) (GEBAG)

Energieeinsparungen, Ökostrom und klimafreundliche Bauweise – die „Vierlinden-Höfe“ in Duisburg-Walsum gehen mit gutem Beispiel voran. Auf einem ehemaligen Schulgelände errichtet die GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH  ihre erste Klimaschutzsiedlung, mit teils frei finanzierten und öffentlich geförderten Wohnungen. Über Photovoltaikanlagen wird Öko-Strom für die Siedlung produziert. Außerdem verfügt das Quartier an der Goerdeler- und Beckstraße über ein eigenes Mobilitätskonzept: Es stehen Ladestationen für E-Autos bereit, ein Carsharing-Modell und der Verleih von E-Bikes werden derzeit geprüft. Das Ziel: Den Bewohnerinnen und Bewohnern einen weitgehenden Verzicht auf das eigene Auto zu ermöglichen. Doch es geht beim Bau der Klimaschutzsiedlung im Duisburger Norden nicht nur um rein ökologische Aspekte - auch auf ein gutes Miteinander wird im Quartier Wert gelegt. Und so verfügen die „Vierlinden-Höfe“ über große Grün- und Spielflächen, auf den sich Jung und Alt begegnen können.

Am Kalthof, Unna (2022) (Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH)

In Unna entstand auf Initiative der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) in Rekordbauzeit ein innovatives Wohnprojekt, das auf drei Geschossen insgesamt elf barrierefreie Wohneinheiten umfasst, von denen vier öffentlich gefördert wurden. Möglich wurde die kurze Bauzeit von unter einem Jahr durch ein modulares Konzept, bei der ein massiver Betonkern mit Holzbauweise kombiniert wurde. Modular sind auch die Badezimmer, die bereits ab Werk komplett gefliest, mit Waschtisch, Spiegel, WC und Dusche ausgeliefert und vor Ort montiert wurden.

Auch ökologische Verträglichkeit und Komfort schließen sich nicht aus – die von uns geförderten Wohnungen sind zwischen 57 und 94 qm groß und haben zwei bis vier Zimmer, besitzen Fußbodenheizungen und sind barrierefrei. Die Wärmeversorgung geschieht mittels Luft-Wärmepumpe in Kombination mit einer Sole-Wärmepumpe und Solarthermie. Für eine klimafreundliche Zukunft sind die Kfz-Stellplätze bereits für die E-Mobilität vorbereitet.

Zum Haldenblick (2021) (Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop GmbH)

Die städtische „Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH“ (GBB) fand für ihre in die Jahre gekommenen Bestandsimmobilien an der Robert-Brenner-Straße im Bottroper Stadtteil Boy eine überzeugende Lösung: Nach einer Phase der Planung und Konzeption konnte die nicht mehr erhaltungswürdige Bausubstanz aus den 1960er Jahren abgerissen werden. Im Jahr 2018 begann die GBB mit dem Neubau, die Fertigstellung datiert auf das Jahr 2021, zudem bekam das Gebiet einen neuen Namen: „Zum Haldenblick“.
Die 52 Wohneinheiten, 48 davon mit öffentlicher Förderung gebaut, bilden eine Kombination aus Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern zur Miete. Ein neuer Spielplatz sowie aufgewertete Grünflächen erfreuen seit Fertigstellung insbesondere Familien mit Kindern. Auch an die umweltfreundliche Mobilität wurde gedacht: Es gibt Stellflächen für Elektroautos und eine öffentliche Ladesäule.

Dümpten, Mülheim (2020) (SWB)

In Vielfalt gemeinsam leben – diesem Ansatz wurde die SWB-Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH mit dem Errichten des Quartiers in Mülheim-Dümpten gerecht. Der im Jahr 2020 fertiggestellte Neubau mit 84 Wohneinheiten, 51 davon öffentlich gefördert, bietet Familien, Alleinstehenden und Senioren ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Anlage besitzt im Zentrum eine grüne Lunge, die als Quartierstreff dient, die sechs Mehrfamilienhäuser und sieben Reihenhäuser gruppieren sich um diesen Mittelpunkt. Die Gemeinschaft soll durch den Entwurf gestärkt werden. Die Elektromobilität wird durch Ladestationen in der zugehörigen Tiefgarage unterstützt, ein modernes Blockheizkraftwerk direkt im Quartier gewährleistet die Wärmeversorgung.

Clouth – Quartier, Köln (2023), (Kölner Wohnungsbaugenossenschaft)

Nach fast 140 Jahren Industriegeschichte zog auf dem Gelände der einstigen Clouth-Werke neues Leben ein: Der Neubau der Kölner Wohnungsgenossenschaft bietet mit 88 barrierefreien Wohnungen, davon 78 öffentlich gefördert, bezahlbaren Wohnraum in innerstädtischer Lage – für Alleinwohnende, Familien und Menschen mit Behinderung.

Neben drei Wohnungen mit rollstuhlgerechter Gestaltung umfasst das inklusive Wohnangebot zwei von der Lebenshilfe Köln betreute, ambulante Wohngruppen für jeweils vier Erwachsene mit geistiger Behinderung. Mit dem Büro des Zentrums für selbstbestimmtes Zusammenleben ist zudem eine Beratungsstelle von und für Menschen mit Behinderung vor Ort.

Jede der 38 bis 97 Quadratmeter großen Wohnungen verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse zur privaten Nutzung. Raum für nachbarschaftliche Begegnung bieten wiederum ein großzügiger Gemeinschaftsgarten sowie ein eigenes Veedels-Café.

BOB Campus Wuppertal (2022) (Urbane Nachbarschaft BOGgGmbH

In Wuppertal-Oberbarmen ist mit dem BOB CAMPUS ein Vorzeigeprojekt entstanden, das Wohnen, Arbeiten und Bildung auf innovative Weise vereint. Für die Realisierung haben die Montag Stiftungen die Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH gegründet, die auf dem Gelände einer ehemaligen Textilfabrik das Quartiersprojekt gemeinsam mit der Kommune und Menschen aus dem Stadtteil realisiert. Entstanden sind bis 2023 neue Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Freiräume, die den sozialen Zusammenhalt fördern. Das vielfältige Nutzungskonzept umfasst zwölf Wohneinheiten, davon neun gefördert, Büros, eine Kita, Werk- und Kunsträume der benachbarten Realschule sowie die neuen Räume der Stadtteilbibliothek. Raum für Begegnungen und gemeinschaftliche Aktivitäten bieten die 1.000 Quadratmeter große Nachbarschaftsetage mit Viertelsküche, ein Nachbarschaftspark sowie eine großzügige Dachterrasse. Der BOB CAMPUS ist ein beispielhaftes Modell für nachhaltige und gemeinwohlorientierte Immobilien- und Quartiersentwicklung, das durch partizipative Planung und Bauweise eine lebendige und vielfältige Nachbarschaft geschaffen hat. Im Jahr 2024 wurde das Projekt mit dem Architekturpreis NRW ausgezeichnet.

Bauen mit Holz

Am Kalthof, Unna (2022) (Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH)

In Unna entstand auf Initiative der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) in Rekordbauzeit ein innovatives Wohnprojekt, das auf drei Geschossen insgesamt elf barrierefreie Wohneinheiten umfasst, von denen vier öffentlich gefördert wurden. Möglich wurde die kurze Bauzeit von unter einem Jahr durch ein modulares Konzept, bei der ein massiver Betonkern mit Holzbauweise kombiniert wurde. Modular sind auch die Badezimmer, die bereits ab Werk komplett gefliest, mit Waschtisch, Spiegel, WC und Dusche ausgeliefert und vor Ort montiert wurden.

Auch ökologische Verträglichkeit und Komfort schließen sich nicht aus – die von uns geförderten Wohnungen sind zwischen 57 und 94 qm groß und haben zwei bis vier Zimmer, besitzen Fußbodenheizungen und sind barrierefrei. Die Wärmeversorgung geschieht mittels Luft-Wärmepumpe in Kombination mit einer Sole-Wärmepumpe und Solarthermie. Für eine klimafreundliche Zukunft sind die Kfz-Stellplätze bereits für die E-Mobilität vorbereitet.

Einfamilienhaus, Kreis Coesfeld (2022) (privat)

Leben nach individuellen Vorstellungen in den eigenen vier Wänden. Damit dieser Wunsch wahr werden kann, unterstützt die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen bei der Finanzierung von Wohneigentum. So auch im Kreis Coesfeld, wo eine sechsköpfige Familie ihr neu gebautes Haus bezog, das in Holzrahmenbauweise errichtet wurde und insofern einem modernen Fachwerkhaus gleicht. Auch im Innern des Gebäudes mit einer Wohnfläche von 136 Quadratmetern bestimmt Holz den Charakter – von der Sichtbalkendecke bis zum Dielenboden. Der hohe Anteil des nachhaltigen und ressourcenschonenden Baumaterials, das zudem gute Dämmeigenschaften aufweist, wurde aus den Landesmitteln mit einem Zusatzdarlehen gefördert.

Trialog, Hilden (2022) (Ko-Operative eG)

Menschen und Klimaschutz in einer zukunftsgewandten Wohnform verbinden – das ist das Erfolgskonzept des genossenschaftlich organisierten „TRIALOG Hilden“. Das nach dem Passivhaus-Standard KfW40+ errichtete, dreiteilige Gebäude mit zwei Etagen wurde als Mehrgenerationenhaus konzipiert. Auf ca. 2.200 qm Wohnfläche entstanden 28 barrierefreie Wohnungen und ein Gästeappartement. Hinzu kommen ein großer Gemeinschaftsraum, eine Gemeinschaftsküche sowie ein Fahrradraum. 12 der 29 Wohneinheiten wurden öffentlich gefördert. Bei Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zeigt sich der in nachhaltiger Holzbauweise errichtete Komplex vorbildlich mit rund 300 Photovoltaikmodulen, begrünten Dächern, Regenwasserzisterne und Pelletheizung. Dafür gab es die Auszeichnung als Klimaschutzsiedlung durch die Energieagentur.NRW. Vorbildlich ist auch der alltagstaugliche, sozial gerechte Mobilitäts-Mix: Ein genossenschaftseigenes Auto zum Carsharing, Ladestationen im Fahrradraum für E-Bikes und einen Elektro-Rollstuhl, ÖPNV-Anbindung zur Innenstadt direkt vor der Tür.

Miet-Einfamilienhäuser

Zum Haldenblick, Bottrop (2021) (Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop GmbH)

Die städtische „Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop mbH“ (GBB) fand für ihre in die Jahre gekommenen Bestandsimmobilien an der Robert-Brenner-Straße im Bottroper Stadtteil Boy eine überzeugende Lösung: Nach einer Phase der Planung und Konzeption konnte die nicht mehr erhaltungswürdige Bausubstanz aus den 1960er Jahren abgerissen werden. Im Jahr 2018 begann die GBB mit dem Neubau, die Fertigstellung datiert auf das Jahr 2021, zudem bekam das Gebiet einen neuen Namen: „Zum Haldenblick“.
Die 52 Wohneinheiten, 48 davon mit öffentlicher Förderung gebaut, bilden eine Kombination aus Mehrfamilienhäusern und Reihenhäusern zur Miete. Ein neuer Spielplatz sowie aufgewertete Grünflächen erfreuen seit Fertigstellung insbesondere Familien mit Kindern. Auch an die umweltfreundliche Mobilität wurde gedacht: Es gibt Stellflächen für Elektroautos und eine öffentliche Ladesäule.

Einfamilienhaus, Kreis Coesfeld (2022) (privat)

Leben nach individuellen Vorstellungen in den eigenen vier Wänden. Damit dieser Wunsch wahr werden kann, unterstützt die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Familien mit niedrigem bis mittlerem Einkommen bei der Finanzierung von Wohneigentum. So auch im Kreis Coesfeld, wo eine sechsköpfige Familie ihr neu gebautes Haus bezog, das in Holzrahmenbauweise errichtet wurde und insofern einem modernen Fachwerkhaus gleicht. Auch im Innern des Gebäudes mit einer Wohnfläche von 136 Quadratmetern bestimmt Holz den Charakter – von der Sichtbalkendecke bis zum Dielenboden. Der hohe Anteil des nachhaltigen und ressourcenschonenden Baumaterials, das zudem gute Dämmeigenschaften aufweist, wurde aus den Landesmitteln mit einem Zusatzdarlehen gefördert.

Dümpten, Mülheim an der Ruhr (2020) (SWB)

In Vielfalt gemeinsam leben – diesem Ansatz wurde die SWB-Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH mit dem Errichten des Quartiers in Mülheim-Dümpten gerecht. Der im Jahr 2020 fertiggestellte Neubau mit 84 Wohneinheiten, 51 davon öffentlich gefördert, bietet Familien, Alleinstehenden und Senioren ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Anlage besitzt im Zentrum eine grüne Lunge, die als Quartierstreff dient, die sechs Mehrfamilienhäuser und sieben Reihenhäuser gruppieren sich um diesen Mittelpunkt. Die Gemeinschaft soll durch den Entwurf gestärkt werden. Die Elektromobilität wird durch Ladestationen in der zugehörigen Tiefgarage unterstützt, ein modernes Blockheizkraftwerk direkt im Quartier gewährleistet die Wärmeversorgung.

Studierendenwohnheime

Studierendenwohnheim Nizzaallee, Aachen (2022) (KD Stadtsanierungsgesellschaft Aachen)

Zentral und bezahlbar: Universitätsnah und nur wenige Fußminuten von der Aachener Innenstadt entfernt, hat die KD Stadtsanierungsgesellschaft Aachen ein Studierendenwohnheim mit insgesamt 157 Wohneinheiten errichtet. Die vollmöblierten Ein- bis Zwei-Personen-Apartments werden zu einem All-inclusive-Preis vermietet, der die Miete und die Kosten für Strom, Wasser, Wärme, Internet, Fernsehen sowie überdachte Fahrradabstellplätze umfasst. Die Wohneinheiten verfügen über Wohn-, Arbeits- und Kochbereiche, Duschbäder sowie Balkone. Im Erdgeschoss finden sich Räume zur gemeinschaftlichen Nutzung, die als Treffpunkt und Lernumgebung dienen. Der unmittelbar am Wohnheim gelegene Lousberg bietet mit seinem Waldpark und Stadtblick grünen Naherholungsraum.

Studierendenwohnheim, Bielefeld (2020) (Studierendenwerk Bielefeld AöR)

Auch in Universitätsstädten wie Bielefeld fehlen bezahlbare Wohnungen für Studierende. Mithilfe der Wohnraumfördermittel des Landes wurde das Studierendenwerk Bielefeld deshalb aktiv: Die neu errichtete, campusnahe Wohnanlage „Stennerstraße/Storchsbrede“ umfasst fünf neue Gebäude mit insgesamt 235 Apartments, verteilt auf unterschiedliche Wohnformen, und fügt sich in ein Einfamilienhausgebiet ein. Dafür wurde die alte Anlage mit 227 Plätzen in einem Plattenbau aus den frühen 1970er-Jahren abgerissen, der sich energetisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll modernisieren ließ. Bei der Heizung hat das Studierendenwerk auf Nachhaltigkeit gesetzt: Zwei Erdwärmepumpen, die aus 31 Sonden gespeist werden, versorgen die Fußbodenheizungen. An besonders kalten Tage springen zusätzlich Gasbrennwertkessel an.

Genossenschaftliches Wohnen / Genossenschaften

Düsseldorf – Bilk (2022) (Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG

Auf dem ehemaligen Kirchengelände an der Johannes-Weyer-Straße in Düsseldorf-Bilk hat die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG ein zukunftsweisendes Wohnquartier geschaffen. Es entstanden 70 moderne, barrierefreie Wohnungen, 21 davon öffentlich gefördert. Zwei Wohneinheiten wurden rollstuhlgerecht gebaut. Darüber hinaus beherbergt das nahezu 6.000 Quadratmeter große Grundstück eine von der Diakonie betriebene Kindertagesstätte sowie den Joachim-Beckmann-Saal, in dem Teile des alten Kirchenfensters verbaut wurden. Er dient als Begegnungsstätte und lebendiger Treffpunkt für die Quartiersbewohner und die Lutherkirchengemeinde.

Die Wohnanlage ist an das Fernwärmenetz angeschlossen, energieeffiziente Warmwasser-Fußbodenheizungen sorgen für angenehme Temperaturen in den Wohnungen. Komplett neugestaltet wurde auch der Außenbereich: Begrünte Dächer, Mietergärten und Kinderspielflächen schaffen kleine Wohlfühloasen in der Großstadt und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum nachbarschaftlichen Austausch.

Bielefeld-Oldewurtel Str. (2020) (GWSG Senne eG)

Klimafreundlich, barrierefrei und bezahlbar – die GSWG Senne eG geht mit gutem Beispiel voran. Die aktive Genossenschaft hat in Bielefeld die Wohnanlage „Oldewurtel Park“ errichtet. In drei Mehrfamilienhäusern befinden sich 31 barrierefreie Mietwohnungen; davon sind 25 öffentlich gefördert. Ein Gebäude beherbergt außerdem eine Arztpraxis mit barrierearmem Zugang. Die Wärmeversorgung der Praxisräume und Wohnungen erfolgt klimaschonend über eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe. Im Herbst 2019 konnten die Mieterinnen und Mieter die zwischen 40 und 95 Quadratmeter großen Wohnungen beziehen.

Trialog, Hilden (2022) (Ko-Operative eG)

Menschen und Klimaschutz in einer zukunftsgewandten Wohnform verbinden – das ist das Erfolgskonzept des genossenschaftlich organisierten „TRIALOG Hilden“. Das nach dem Passivhaus-Standard KfW40+ errichtete, dreiteilige Gebäude mit zwei Etagen wurde als Mehrgenerationenhaus konzipiert. Auf ca. 2.200 qm Wohnfläche entstanden 28 barrierefreie Wohnungen und ein Gästeappartement. Hinzu kommen ein großer Gemeinschaftsraum, eine Gemeinschaftsküche sowie ein Fahrradraum. 12 der 29 Wohneinheiten wurden öffentlich gefördert. Bei Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zeigt sich der in nachhaltiger Holzbauweise errichtete Komplex vorbildlich mit rund 300 Photovoltaikmodulen, begrünten Dächern, Regenwasserzisterne und Pelletheizung. Dafür gab es die Auszeichnung als Klimaschutzsiedlung durch die Energieagentur.NRW. Vorbildlich ist auch der alltagstaugliche, sozial gerechte Mobilitäts-Mix: Ein genossenschaftseigenes Auto zum Carsharing, Ladestationen im Fahrradraum für E-Bikes und einen Elektro-Rollstuhl, ÖPNV-Anbindung zur Innenstadt direkt vor der Tür.

Wohnen am Schützenhof, Lünen (2017) (WBG Wohnungsbaugenossenschaft Lünen)

Der Wohnungsbaugenossenschaft Lünen gelang es, eine brachliegende Industriefläche in der Nähe der Innenstadt in ein Wohngebiet umzuwandeln. Dabei entstanden 170 Wohneinheiten, 88 öffentlich geförderte und 82 frei finanzierte Wohnungen.

Die günstige Lage – wichtige Versorgungseinrichtungen sind zu Fuß erreichbar – half dabei, die Bauplanung auf Wohneinheiten für Menschen in allen Lebenssituationen auszurichten. 15 Wohnungen sind rollstuhlgerecht gebaut, zudem gibt es zwei Wohngruppen mit insgesamt zehn Wohneinheiten für Senioren. Ein Kindergarten sowie 13 Tagespflegeplätze zeigen den integrativen Charakter der Wohnanlage. Quartiersplätze, Gemeinschaftsräume und ein Gäste-Apartment runden dieses Bild ab. Infrastrukturell wohnt man am Schützenhof auf der Höhe der Zeit: Eine Photovoltaik-Anlage sorgt für Strom in der mietbaren Fahrradgarage, ein Rigolensystem leistet die Oberflächenentwässerung, eine Wärmerückgewinnungsanlage spart viel Heizenergie und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Im Ergebnis führt dies zu einer Aufwertung des gesamten Quartiers.

Seniorenwohnen

Leuchtenberg-Areal, Neuss (2022) (Neusser Bauverein)

Das Projekt einer sozialen Hausgemeinschaft, in der sich ältere Menschen gegenseitig unterstützen, gehört zu einem neu errichteten Quartier der Neusser Bauverein GmbH. Auf dem ehemaligen Gelände der Sauerkrautfabrik Leuchtenberg entstanden von 2019 bis 2022 sechs Mehrfamilienhäuser mit einem autofreien Innenhof. Von den insgesamt 154 Mietwohnungen am südlichen Rand der Neusser Innenstadt sind 121 öffentlich gefördert und 33 frei finanziert. In einem der Häuser mit 21 geförderten Wohnungen befindet sich die von der Stadt Neuss und dem Bauverein ins Leben gerufene soziale Hausgemeinschaft. Sie richtet sich an Menschen im Alter von „55+“, die den Wunsch haben, nachbarschaftliches Leben aktiv mit anderen zu gestalten und sich bei Bedarf gegenseitig zu unterstützen. Die Hausgemeinschaft verfügt über einen gemeinsamen Aufenthaltsraum. Geplant ist, dass die Mietenden ihre Gemeinschaft weitgehend selbst organisieren und bei Neuvermietungen mitentscheiden, wer hinzukommen soll.

Dümpten, Mülheim (2020) (SWB)

In Vielfalt gemeinsam leben – diesem Ansatz wurde die SWB-Service-Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft mbH mit dem Errichten des Quartiers in Mülheim-Dümpten gerecht. Der im Jahr 2020 fertiggestellte Neubau mit 84 Wohneinheiten, 51 davon öffentlich gefördert, bietet Familien, Alleinstehenden und Senioren ein Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Anlage besitzt im Zentrum eine grüne Lunge, die als Quartierstreff dient, die sechs Mehrfamilienhäuser und sieben Reihenhäuser gruppieren sich um diesen Mittelpunkt. Die Gemeinschaft soll durch den Entwurf gestärkt werden. Die Elektromobilität wird durch Ladestationen in der zugehörigen Tiefgarage unterstützt, ein modernes Blockheizkraftwerk direkt im Quartier gewährleistet die Wärmeversorgung.

Pflegeheim Leusbrock, Wettringen (2018) (Lu.H Immobilien GbR)

Demenz stellt den häufigsten Grund für eine stationäre Heimversorgung dar. Allerdings sind viele herkömmliche Pflegeheime in ihrer Größe, Gestaltung und ihren Betreuungskonzepten nicht auf die besonderen Bedürfnisse der Demenzpatienten ausgerichtet. Aus diesem Grund hat der Familienbetrieb Leusbrock Pflege GmbH 2018 in Wettringen (Kreis Steinfurt) eine Wohnanlage speziell für Demenzkranke errichtet. Das Konzept soll den Bewohnerinnen und Bewohnern einen strukturierten Alltag ermöglichen– orientiert an ihrem bisherigen Leben im eigenen Haushalt. Im Fokus steht das Zusammenleben, nicht die Erkrankung. Die Anlage beherbergt zwei Wohngruppen mit je zwölf Pflegebedürftigen sowie großzügige Gemeinschaftsbereiche und wurde mit Hilfe der öffentlichen Wohnraumförderung finanziert.

Wohnen am Schützenhof, Lünen (2017) (WBG Wohnungsbaugenossenschaft Lünen)

Der Wohnungsbaugenossenschaft Lünen gelang es, eine brachliegende Industriefläche in der Nähe der Innenstadt in ein Wohngebiet umzuwandeln. Dabei entstanden 170 Wohneinheiten, 88 öffentlich geförderte und 82 frei finanzierte Wohnungen.

Die günstige Lage – wichtige Versorgungseinrichtungen sind zu Fuß erreichbar – half dabei, die Bauplanung auf Wohneinheiten für Menschen in allen Lebenssituationen auszurichten. 15 Wohnungen sind rollstuhlgerecht gebaut, zudem gibt es zwei Wohngruppen mit insgesamt zehn Wohneinheiten für Senioren. Ein Kindergarten sowie 13 Tagespflegeplätze zeigen den integrativen Charakter der Wohnanlage. Quartiersplätze, Gemeinschaftsräume und ein Gäste-Apartment runden dieses Bild ab. Infrastrukturell wohnt man am Schützenhof auf der Höhe der Zeit: Eine Photovoltaik-Anlage sorgt für Strom in der mietbaren Fahrradgarage, ein Rigolensystem leistet die Oberflächenentwässerung, eine Wärmerückgewinnungsanlage spart viel Heizenergie und sorgt für ein gesundes Raumklima.

Im Ergebnis führt dies zu einer Aufwertung des gesamten Quartiers.