Materialinnovationen für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft - Mat2Twin (Rahmenprogramm)

  • Zuschüsse bis zu 50% für Unternehmen und bis zu 100% für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
  • Für Unternehmen, Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
  • Fördert Vorhaben zur Erforschung neuer Werkstoffe und Materialien und Entwicklung resilienter und kreislauffähiger Wertschöpfungsnetzwerke
  • Fördergeber: Bund

Wer wird gefördert?

  • Unternehmen
  • Hochschulen
  • außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Was wird gefördert?

Sie können einen Zuschuss erhalten für Forschungsvorhaben überwiegend in Kooperationsprojekten zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die die Entwicklung resilienter und kreislauffähiger Wertschöpfungsnetzwerke für innovative Werkstoffe in den Fokus rücken. Gefördert werden Vorhaben zur Erforschung neuer Werkstoffe und Materialien. Dieses Programm hat einen besonderen Querschnittscharakter, da innovative Materialien für nahezu jede technikorientierte Anwendung eine Rolle spielen. 

Folgende Kernthemen werden u.a. unterstützt:

  • Materialinnovationen von morgen – Digital unterstützt und zirkulär
  • Ökonomische Nachhaltigkeit – Neue Materialien stärken technologische Souveränität
  • Ökologische Nachhaltigkeit – Material-Kreisläufe etablieren
  • Bioinspiriert und smart – Materialien der Zukunft
  • Vital und sicher – Materialien für Gesundheit und Lebensqualität
  • Digitalisierung der Materialforschung – schnell, ressourcenschonend, nachhaltig

Gefördert werden schwerpunktmäßig Verbundprojekte zwischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen entlang von Wertschöpfungsnetzwerken. Je nach Zielsetzung der jeweiligen Fördermaßnahme können auch Einzelvorhaben oder Studien gefördert werden.

Dieses Programm ist ein Rahmenprogramm. Es bildet den Rahmen für eine längerfristig ausgerichtete Förderpolitik, die sich flexibel auf aktuelle Entwicklungen ausrichtet.

Mit dem Zuschuss können Sie Vorhaben in den folgenden Bereichen finanzieren:

  • Werkstoffplattformen mit integrierten Fertigungstechniken, die zu Produkt- und Verfahrensinnovationen in einem breiten industriellen Umfeld führen können
  • Material-Hubs
  • Werkstoffinnovationen in bedeutenden Anwendungsfeldern, wie z.B. in Energie- und Umwelttechnik, Medizin und Gesundheit, Investitionsgüterbau
  • nachhaltiger und effizienter Umgang mit Ressourcen wie Rohstoffen, Materialien und Energie
  • branchenübergreifende Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zur Initiierung von Wertschöpfungsnetzwerken

Neben Förderformaten für spezifische Adressatenkreise sind auch themen- und technologieoffene Förderinitiativen geplant.

Welche Voraussetzungen gelten?

Sie müssen insbesondere folgende Voraussetzungen beachten:

  • Es handelt sich um Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die eine hohe Bedeutung für den Industriestandort Deutschland haben und einen konkreten Beitrag zur Lösung technologischer, ökologischer und gesellschaftlicher Probleme leisten können.
  • Ihr Vorhaben verfolgt risikoreiche, anwendungsorientierte Projektziele mit Aussicht auf eine spätere marktwirtschaftliche Umsetzung.
  • Ihr Verbundprojekt ist hinsichtlich der wirtschaftlichen Anwendbarkeit in der Regel industriegeführt und alle notwendigen Expertisen für die Abbildung der betrachteten Wertschöpfungsketten sind vorhanden.
  • Ihr Vorhaben komplementiert den Technologietransfer möglichst durch Ablage von Forschungsdaten in maschinenverarbeitbaren weiternutzbaren Formaten.
  • Sie gewährleisten den fachlichen Bezug zum jeweiligen Themenschwerpunkt sowie die wissenschaftlich-technische Qualität des Lösungsansatzes.
  • Innovationshöhe, Risiken und Anwendungsbreite Ihres wissenschaftlich-technischen Konzeptes und des Verwertungskonzeptes entsprechen den Rahmenbedingungen.
  • Ihr Projekt entfaltet eine Hebelwirkung der jeweiligen Materialentwicklung auf die industrielle Anwendung.
  • Sie verfügen über die notwendige fachliche Qualifikation und eine ausreichende Kapazität zur Durchführung des Vorhabens.

Wie wird gefördert?

  • Förderart: Zuschuss
  • Förderumfang: abhängig von Forschungs- und Entwicklungskategorien (bis zu 100% für die Grundlagenforschung, bis zu 50% für die industrielle Forschung, bis zu 25% für die experimentelle Entwicklung)
    • für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bis zu 50% der förderfähigen Kosten
    • für Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bis zu 100% der förderfähigen Ausgaben
    • für kleine und mittlere Unternehmen gemäß KMU-Definition der EU ggf. ein Bonus bis zu 20%

Wie erfolgt die Antragstellung?

Die Fördermodalitäten werden in Form von Bekanntmachungen veröffentlicht.

Sie können eine ausführliche Erstberatung beim Lotsendienst für Unternehmen bei der Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes in Anspruch nehmen.

Informationen erhalten Sie auch bei dem Projektträger Jülich (PtJ).

Weitere Informationen

Grundlage der Förderung:

  • Informationen des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), Stand 09/2025
  • Informationen des Projektträgers Jülich (PtJ), Stand 09/2025
  • aktuelle Bekanntmachungen, Stand 11/2025

Geltungsdauer: 2025 bis 2035

Weitere Informationen zum Programm:

  • Internetseiten des BMFTR: Mat2Twin
  • Internetseiten des Projektträgers: Mat2Twin

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