Wo einst viele Menschen auf engem Raum in einem abgewohnten, achtgeschossigen Hochhaus im typischen Stil der 1970er-Jahre lebten, entstand in Unna das „Parkquartier Königsborn“. Das Hochhaus in der Potsdamer Straße 2-10 wurde abgerissen. An gleicher Stelle wohnen nun in drei modernen Gebäuden barrierefrei Familien, Alleinstehende, Senioren sowie Menschen mit Behinderungen. Gefördert wurde das Projekt von der Wohnraumförderung der NRW.BANK.

 

Modernes, weißes Mehrfamilienhaus , drei Menschen winken vom Balkon
Parkquartier Königsborn

Im April 2017 startete der Abriss des alten Gebäudes. Es reihte sich in eine Wohnsiedlung ein, in der hochgeschossige Wohnhäuser einen großen Anteil an der Gesamtbebauung haben. Trotz funktionierender Infrastruktur mit Nahversorgung und sozialen Einrichtungen besteht hier gegenüber anderen Stadtteilen ein erhöhter Handlungsbedarf. Das geht aus den Bevölkerungs- und Sozialdaten hervor. So ist zum Beispiel der Anteil an Arbeitslosen und Personen in Bedarfsgemeinschaften hier höher als in anderen Vierteln Unnas. Die Weiterentwicklung des Quartiers rund um die Potsdamer Straße ist für Unna eine wichtige städtebauliche Aufgabe und beeinflusst auch die gesamtstädtische Entwicklung.

 

Bezahlbar und generationengerecht

„Für das Projekt zogen alle an einem Strang", erklärt Melanie Kloth von der Wohnungsmarktbeobachtung der NRW.BANK beim Nachbarschaftsfest zum Abschluss des ersten Bauabschnitts. Das Land, die Stadt, der Investor und die NRW.BANK sorgten gemeinsam dafür, dass im Stadtteil bezahlbarer und generationsgerechter Wohnraum für mehr als 150 Menschen gebaut wird. Mit dem Einsatz von Wohnraumfördermitteln im Parkquartier Königsborn entstand preisgebundener und moderner Wohnraum in verschiedenen Wohnformen.

Breite Mischung

Die drei Gebäude bieten Wohnraum für die unterschiedlichen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner, von der jungen Familie bis zum alleinstehenden Senior. Insgesamt entstanden 108 Wohnungen in unterschiedlichen Größen und Grundrissen. Die Wohnungen in den oberen Etagen sind alle mit einem Aufzug erreichbar. Jede Wohnung hat einen Balkon oder eine Loggia. Eine stationäre Pflegeeinrichtung bietet 24 Plätze und weitere 44 Wohnungen für Menschen mit erhöhtem Betreuungsbedarf in unterschiedlichem Umfang. Wohngruppen und Wohngemeinschaften richten sich beispielsweise an Menschen, die auch im Alter lange selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben wollen – autark in ihren eigenen Wohnungen oder durch betreutes Wohnen, das sich durch ein integriertes Angebot an Dienstleistungen auszeichnet. „Von so einer breiten und generationsübergreifenden Mischung des Angebots habe ich immer geträumt", erklärt Investor Dieter Schöneich, der zuvor vorwiegend Seniorenwohnanlagen entwickelt hat.

Gute Wohnqualität mit Wohnraumförderung

Unterstützt wird das „Parkquartier Königsborn“ mit Mitteln der Wohnraumförderung. Das Gesamtprojektvolumen beträgt rund 21,2 Millionen Euro. Das Bauministerium stellt hierfür über die NRW.BANK Wohnraumfördermittel in Höhe von 14,7 Millionen Euro mit Tilgungsnachlässen in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro bereit. Mit ihrem Engagement tragen die Landesregierung und die NRW.BANK der Anforderung Rechnung, dass vermehrt neuer Wohnraum im günstigen und preisgebundenen Segment realisiert werden muss, damit auch Menschen mit niedrigem Einkommen eine Wohnung finden. Mit dem Neubau entsteht moderner Wohnraum für alle Generationen, der bezahlbar ist und auch bleibt.

Modern, flexibel und rentabel

Die Wohnraumförderung ist ein wichtiges Instrument der Quartiersentwicklung. Zudem ist öffentlich geförderter Wohnungsbau aufgrund der guten Förderbedingungen lukrativ. Investoren, die bezahlbare Wohnungen errichten, erhalten hohe Tilgungsnachlässe, die teilweise als Eigenkapital angerechnet werden können. Um die Wohnungsbauoffensive des Landes zu unterstützen und Investoren attraktive Finanzierungen zu bieten, hat die NRW.BANK verschiedene Förderdarlehen im Angebot, die ganz nach den Bedürfnissen der Bauherren flexibel und individuell ausgestaltet werden können. Um die Einsatzmöglichkeiten noch zu erweitern, können bei Projekten im geförderten Wohnungsbau mehrere Förderschwerpunkte vereint werden. Damit wird die Schaffung von öffentlich geförderten Wohnraum attraktiv, modern, flexibel und rentabel.

 

Stand: 6. Dezember 2023

 

Möglichkeiten der Wohnraumförderung

Mit der Wohnraumförderung des Landes NRW lässt sich nicht nur moderner Wohnraum bauen. Die über die NRW.BANK bereitgestellten Mittel können auch verwendet werden, um Quartiersplätze oder Gemeinschaftsräume zu schaffen. Sehen Sie dazu das Video!

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Gemeinsam attraktiven Wohnraum schaffen

Das Parkquartier Königsborn in Unna ist ein Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Wohnraumförderung. Stadt, Kreis, Land und die NRW.BANK halfen mit ihren unterschiedlichen Zuständigkeiten dem Investor dabei, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum zu schaffen. Sehen Sie dazu das Video!

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Parkquartier Königsborn – ein Quartier für alle

Mithilfe der Wohnraumförderung des Landes NRW und der NRW.BANK hat sich das Parkquartier Königsborn in Unna zu einem bezahlbaren und modernen Zuhause für Jung und Alt entwickelt. Barrierefreie Wohnungen und eine Pflegestation fördern die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sowie Seniorinnen und Senioren. Beliebte Treffpunkte wie das Café und der Quartiers-Platz erhöhen zusätzlich die Attraktivität des Wohnraums für Mieterinnen und Mieter. Sehen Sie dazu das Video!

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Wohnraumförderung als Impuls für Stadt- und Quartiersentwicklung

Das Parkquartier Königsborn in Unna zeigt beispielhaft, wie sich mit Wohnraumförderung Impulse für die Quartiersentwicklung setzen lassen. Sehen Sie dazu das Video!

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Mietwohnraumförderung - Neuschaffung

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