Düsseldorf/Münster, 16. Mai 2025

Zwischen 2012 und 2022 stieg das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Ostwestfalen-Lippe um 34,8 Prozent. In keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen war die wirtschaftliche Dynamik stärker. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt lag das Wirtschaftswachstum im selben Zeitraum bei 32,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für Ostwestfalen-Lippe veröffentlicht.

„Ostwestfalen-Lippe ist der Wachstumsbooster für Nordrhein-Westfalen“, sagt Johanna Antonie Tjaden-Schulte, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Das Fundament für den Erfolg der regionalen Wirtschaft bilden innovative und dynamische Industrieunternehmen, die entgegen dem Landestrend in den letzten Jahren sogar neue Industriearbeitsplätze geschaffen haben.“

Zwischen 2013 und 2023 gab es im Verarbeitenden Gewerbe in Ostwestfalen-Lippe einen Beschäftigungsaufbau von rund 25.300 Stellen. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Branche damit auf 243.900. Anteilig sind das 27,8 Prozent, und damit weit mehr als im Landesdurchschnitt (NRW: 18,3 Prozent). Das verdeutlicht die starke Stellung der Industrie in der Region.

Besonders bekannt ist Ostwestfalen-Lippe für seine Möbelindustrie. Mehr als jeder zweite Möbelbetrieb in Nordrhein-Westfalen hatte 2023 seinen Sitz in der Region, die meisten davon in Herford und Paderborn. Rein zahlenmäßig waren jedoch die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 289 Betrieben die größte Industriebranche in Ostwestfalen-Lippe, gefolgt von den Maschinenbauunternehmen mit 271 Betrieben. Besonders stark industriell geprägt sind die Kreise Gütersloh und Herford, gefolgt von den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn. Die kreisfreie Stadt Bielefeld ist dagegen ein Dienstleistungszentrum. Im Kreis Höxter wiederum spielte die Land- und Forstwirtschaft eine überdurchschnittliche Rolle – mit 2,8 Prozent der Wertschöpfung im Jahr 2022 (NRW: 0,6 Prozent).

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht neue „Regionalwirtschaftliche Profile“: Ostwestfalen-Lippe ist Wachstums-Champion

    Zwischen 2012 und 2022 stieg das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Ostwestfalen-Lippe um 34,8 Prozent. In keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen war die wirtschaftliche Dynamik stärker. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt lag das Wirtschaftswachstum im selben Zeitraum bei 32,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für Ostwestfalen-Lippe veröffentlicht.

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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Caroline Fischer

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