Düsseldorf/Münster, 27. Mai 2024

Nach einer deutlichen Eintrübung im vergangenen Jahr hat sich das Investitionsklima am nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt für 2024 auf niedrigem Niveau stabilisiert. Im Segment Modernisierung und Sanierung hellte sich das Investitionsklima sogar leicht auf, in den anderen Segmenten gab es nur leichte Rückgänge. Diese und weitere Ergebnisse liefert das aktuelle Wohnungsmarktbarometer, das die NRW.BANK jährlich aktualisiert und zu dem sie in diesem Jahr landesweit 425 Marktspezialistinnen und -spezialisten befragt hat.

Die Marktlage bleibt der Umfrage zufolge auch in diesem Jahr angespannt – und zwar in allen Mietpreissegmenten. Grund hierfür: Externe Faktoren wie die relativ hohen Zinsen und die hohe Zuwanderung erhöhen die Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt.

Eine adäquate und bezahlbare Wohnung zu finden, ist nach Ansicht der Fachleute weiterhin besonders herausfordernd für Haushalte mit niedrigem Einkommen sowie für Rollstuhlnutzende und Familien mit mehreren Kindern.

„Bezahlbares Wohnen ist ein wichtiger Aspekt der Lebensqualität. Unser Ziel ist es daher, mehr preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und die energetische Sanierung des Gebäudebestands weiter voranzutreiben. Mit ihren attraktiven Konditionen tragen die Angebote der Wohnraumförderung des Landes und der NRW.BANK hier entscheidend bei“, sagt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK.

Größte Anreize für den Neubau: Nachfrage und Förderangebote
Die größten Anreize im Wohnungsneubau sehen die befragten Fachleute in der hohen Nachfrage nach Wohnraum sowie in den Angeboten der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, die aufgrund der Zinswende an Attraktivität gewonnen haben. Die stärksten Hemmnisse bilden hingegen die hohen Baukosten, die aktuellen Kapitalmarktbedingungen und die energetischen Anforderungen an den Bestand und den Neubau.

Entspannung im Wohneigentumssegment
Anders als im Mietwohnungsmarkt entspannt sich laut Umfrage bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen die Marktlage leicht. Grund ist die sinkende Nachfrage. Ursache dafür sind vergleichsweise hohe Zinsen für die Finanzierung und nach wie vor hohe Preise für Wohneigentum, auch wenn diese in vielen Regionen wieder etwas gesunken sind. Hinzu kommen die hohen Lebenshaltungskosten. Es ist jedoch zu beobachten, dass die Marktentspannung in 2024 nicht mehr so deutlich ausfällt wie im Vorjahr.

Stimmungsbild von den Wohnungsmärkten
Im Rahmen des Wohnungsmarktbarometers befragt die NRW.BANK seit 1995 jedes Jahr Fachleute aus unterschiedlichen Akteursgruppen rund um den Wohnungsmarkt. In der aktuellen Befragungsrunde haben 425 Fachleute aus Wohnungs- und Bauwirtschaft, Kommunalverwaltungen, Kreditinstituten, Wissenschaft und Interessenverbänden teilgenommen. Ihre Einschätzungen zu Marktlage und aktuellen Entwicklungen zeichnen ein aufschlussreiches Stimmungsbild von den Wohnungsmärkten in Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen erhalten Sie unter www.nrwbank.de/womba

  1. NRW.BANK veröffentlicht Wohnungsmarktbarometer 2024: Investitionsklima stabilisiert sich

    Nach einer deutlichen Eintrübung im vergangenen Jahr hat sich das Investitionsklima am nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt für 2024 auf niedrigem Niveau stabilisiert. Im Segment Modernisierung und Sanierung hellte sich das Investitionsklima sogar leicht auf, in den anderen Segmenten gab es nur leichte Rückgänge. Diese und weitere Ergebnisse liefert das aktuelle Wohnungsmarktbarometer, das die NRW.BANK jährlich aktualisiert und zu dem sie in diesem Jahr landesweit 425 Marktspezialistinnen und -spezialisten befragt hat.

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Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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