Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024

Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck geben zunehmend mehr Geld für interne Forschung und Entwicklung aus. Zwischen den Jahren 2007 und 2021 haben sie ihre jährlichen Ausgaben um das Zweieinhalbfache auf 937 Millionen Euro gesteigert. Auch beschäftigt die Wirtschaft in der Region immer mehr F&E-Personal. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Bergische Städtedreieck veröffentlicht.

„Um Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft zu machen, braucht es mehr Innovationstempo und mehr Forschung in den Unternehmen“, sagt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Forschungschampion im Land ist das Bergische Städtedreieck. Sogar in der Pandemie hielten sich die Investitionen in Forschung und Entwicklung auf einem hohen Niveau.“

Die F&E-Aufwendungen der Unternehmen im Städtedreieck, zu dem Remscheid, Solingen und Wuppertal gehören, sind die höchsten in Nordrhein-Westfalen. Sie machten 2021 rund 4,4 Prozent der regionalen Bruttowertschöpfung aus (NRW: 1,4 Prozent). Mit 15,3 von 1.000 Erwerbstätigen sind in der Region außerdem mehr als doppelt so viele Menschen in Forschung und Entwicklung beschäftigt wie im Landesdurchschnitt (NRW: 6,5). Im Jahr 2007 lag der Wert noch bei 9,4.

Die hohen Forschungsanstrengungen erklären auch die überdurchschnittlich vielen Patentanmeldungen im Städtedreieck. Je 100.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wurden im Jahr 2020 142 Patente angemeldet. In Nordrhein-Westfalen insgesamt waren es 103.

Das Städtedreieck ist allerdings auch von strukturellen Schwächen geprägt. Insbesondere durch den wirtschaftlichen Bedeutungsverlust der Textilindustrie hat die Region zwischen 1962 und 2022 13,9 Prozent ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verloren. Für die Zukunft scheint der Rückgang jedoch gestoppt. Vorausrechnungen zufolge soll die Einwohnendenzahl bis zum Jahr 2050 um 1,2 Prozent steigen.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: Bergisches Städtedreieck ist Forschungschampion

    Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck geben zunehmend mehr Geld für interne Forschung und Entwicklung aus. Zwischen den Jahren 2007 und 2021 haben sie ihre jährlichen Ausgaben um das Zweieinhalbfache auf 937 Millionen Euro gesteigert. Auch beschäftigt die Wirtschaft in der Region immer mehr F&E-Personal. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Bergische Städtedreieck veröffentlicht.

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