Düsseldorf/Münster, 18. Januar 2024

Die NRW.BANK will bis spätestens 2045 in den drei Säulen Fördergeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Bankbetrieb klimaneutral agieren. Sie unterstützt damit die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Zusätzlich stellt das Stärken der sozialen Nachhaltigkeit in NRW einen wesentlichen Schwerpunkt ihrer jetzt veröffentlichten neuen Nachhaltigkeitsstrategie dar.

„Nachhaltigkeit ist die Schlüsselaufgabe unserer Zeit“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender und Leiter des Nachhaltigkeitskomitees bei der NRW.BANK. „Unser Ziel ist, die richtigen Förderanreize zu setzen, um nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche Vorhaben zu ermöglichen und so die Transformation voranzutreiben.“

Die neue Nachhaltigkeitsstrategie konkretisiert den Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit im Fördergeschäft, Kapitalmarktgeschäft sowie im Bankbetrieb. Dabei löst sie die bislang geltenden Nachhaltigkeitsleitlinien ab.

Fördergeschäft
Nachhaltigkeit prägt und leitet insbesondere die Ausgestaltung des Förderangebots der NRW.BANK. Neben den bereits heute bestehenden Förderprogrammen verstärkt die NRW.BANK aktuell ihr Angebot, um Transformationsprozesse zu unterstützen. Damit sollen Treibhausgas-Emissionen und Umweltbelastungen verringert, sowie Klimaresilienz und Schutz der Biodiversität gestärkt werden.

In der sozialen Dimension schafft die NRW.BANK gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen nachfragegerechten, bezahlbaren und generationengerechten Wohnraum. Außerdem unterstützt sie Kommunen beim Erhalt und dem Schaffen von Arbeitsplätzen sowie beim Thema schulische Bildung.

Im Sinne ihrer Verantwortung als Förderbank hat die NRW.BANK im Fördergeschäft einzuhaltende Mindestkriterien und Voraussetzungen definiert. Sie wird 2024 zusätzlich Sektorleitlinien für ihr Fördergeschäft formulieren, um ihr Neugeschäft im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen zu gestalten. Treibhausgasintensive Technologien oder Geschäftsmodelle, die weder mit der langfristig angestrebten Treibhausgasneutralität vereinbar noch für die Übergangsphase erforderlich sind, werden nur noch bei nachvollziehbaren und ambitionierten Transformationsbemühungen förderfähig sein.

Außerdem wird die Bank bis Ende 2025 ein Wirkungsmanagement implementieren, um die Förderwirkung messen und perspektivisch auch steuern zu können.

Kapitalmarkt
Die NRW.BANK berücksichtigt in ihrem Investmentportfolio schon länger ESG-Themen in den Analyse- und Entscheidungsprozessen. Hierzu wird ein eigenes Ampelsystem für nachhaltige Investments verwendet. Übergeordnetes Ziel dabei: das Anlageportfolio bis spätestens 2045 klimaneutral zu gestalten, um dabei zu unterstützen, den Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen. Seit Anfang 2023 nutzt die Bank im Corporate Portfolio ein Lenkungsinstrument, die so genannte ITR-Gradzahl (Implied Temperatur Rise). ITR nutzt als Basis die aktuellen Treibhausgas-Emissionen und Reduktionsziele der Unternehmen. Neuinvestments in Unternehmen ohne Transformationsambitionen sind damit zukünftig ausgeschlossen, Investments in Unternehmen mit Transformationsambitionen im Sinne der Pariser Klimaziele werden aktiv gefördert. Diesen Ansatz prüft die NRW.BANK regelmäßig, passt ihn um neue Zielgrößen an und prüft, ob er auf weitere Portfolios der NRW.BANK ausgeweitet werden kann.

Darüber hinaus wird die NRW.BANK auch 2024 mindestens einen Green Bond und einen Social Bond emittieren.

Bankbetrieb
Im Bankbetrieb sollen weniger Ressourcen und Energie zum Beispiel in den Büros oder im Betriebsrestaurant verbraucht werden. Dafür wird der Bankbetrieb aktuell nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziert. Neben der eigenen Betriebsökologie geht es auch darum, Verantwortung gegenüber den Beschäftigten wahrzunehmen und eine langfristig attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen, zum Beispiel durch eine zeitgemäße Unternehmenskultur, Entwicklungsmöglichkeiten sowie durch Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatem.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.nrwbank.de/nachhaltigkeit

  1. Neue Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht: NRW.BANK wird bis spätestens 2045 klimaneutral agieren

    Die NRW.BANK will bis spätestens 2045 in den drei Säulen Fördergeschäft, Kapitalmarktgeschäft und Bankbetrieb klimaneutral agieren. Sie unterstützt damit die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Zusätzlich stellt das Stärken der sozialen Nachhaltigkeit in NRW einen wesentlichen Schwerpunkt ihrer jetzt veröffentlichten neuen Nachhaltigkeitsstrategie dar.

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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