Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024

Nachdem die Arbeitslosigkeit im Münsterland im Zuge der Coronapandemie gestiegen war, hat die Quote im Jahr 2022 mit 3,9 Prozent ein historisches Tief erreicht. Der Beschäftigungsaufbau erfolgte in den vergangenen Jahren zum größten Teil in Dienstleistungsbranchen. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Münsterland veröffentlicht.

„Im Münsterland herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Der regionale Arbeitsmarkt ist äußerst dynamisch und krisenfest“, sagt Gabriela Pantring, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK. „Die geringe Arbeitslosigkeit ging einher mit einem deutlichen Anstieg der Beschäftigtenzahl, die in keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen so schnell gestiegen ist wie im Münsterland.“

Insgesamt gab es im Münsterland im Jahr 2022 685.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das sind 131.500 mehr als zehn Jahre zuvor, was einem prozentualen Anstieg um 23,7 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Landesweit liegt der durchschnittliche Zuwachs bei 17,9 Prozent. Den größten Beschäftigungsaufbau gab es im Gesundheits- und Sozialwesen. In der Branche entstanden 33.900 neue Stellen. Auch im Handel wurden mit einem Plus von 18.400 viele neue Stellen geschaffen.

 Das Münsterland profitiert wirtschaftlich davon, dass in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Menschen in die Region gezogen sind. Im Jahr 2022 lebten rund 1,66 Millionen Menschen in der Region und damit 515.000 mehr als 1962. Das Wachstum verlief dabei fast linear, während die landesweite Entwicklung deutlich volatiler verlief. Durch die Zuzüge vieler junger Menschen, die beispielsweise für ein Studium und eine Ausbildung in die Region kommen, ist die Bevölkerung der Region die jüngste aller neun Wirtschaftsregionen in Nordrhein-Westfalen. Das Durchschnittsalter liegt bei 43,6 Jahren (NRW: 44,3).

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: Arbeitslosigkeit im Münsterland sinkt auf historisches Tief

    Nachdem die Arbeitslosigkeit im Münsterland im Zuge der Coronapandemie gestiegen war, hat die Quote im Jahr 2022 mit 3,9 Prozent ein historisches Tief erreicht. Der Beschäftigungsaufbau erfolgte in den vergangenen Jahren zum größten Teil in Dienstleistungsbranchen. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Münsterland veröffentlicht.

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