Düsseldorf/Münster, 30. Januar 2023

Bis zum Jahr 2050 könnte die Bevölkerung in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn um über 66.000 Menschen ansteigen. Das solide Plus von 2,1% wäre in keiner anderen Wirtschaftsregion höher. Für ganz Nordrhein-Westfalen wird hingegen ein Rückgang der Einwohnerzahl um knapp 310.000 (-1,7%) erwartet. Das ist eines der Ergebnisse, die die NRW.BANK in ihrem „Regionalwirtschaftlichen Profil“ veröffentlicht hat.

„Der dynamische Arbeitsmarkt in der Region Köln/Bonn, viele Unternehmens­gründungen und eine vergleichsweise junge und gut ausgebildete Bevölkerung sind Gründe, warum diese Region für Zuwanderer aus dem In- und Ausland sehr attraktiv ist“, erklärt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Auch wenn die Corona-Pandemie die Zuwanderung etwas gebremst hat, ist hier ein klarer Trend in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu erkennen.“

Insgesamt lag das Wanderungsplus in der Region Köln/Bonn zwischen 2000 und 2021 bei 275.000 Personen. Im Zuge des Bevölkerungsanstiegs hat auch die Beschäftigtenzahl einen neuen Rekord erreicht. So entstanden in der Region zwischen 2011 und 2021 rund 225.000 zusätzliche Jobs – nahezu komplett im Dienstleistungssektor. Auch der Anteil der Akademiker unter den Beschäftigten ist mit knapp 23 Prozent deutlich höher als im Landesdurchschnitt (17 Prozent). Dies liegt auch an der Vielzahl von Abiturienten in der Region Köln/Bonn. So machten im Schuljahr 2021 fast 45 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Köln/Bonn Abitur. In keiner anderen Region ist der Anteil höher.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Neben der Wirtschaftsregion Köln/Bonn – hierzu zählen die drei Städte Bonn, Köln und Leverkusen sowie der Rhein-Erft-Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis – analysiert die NRW.BANK regelmäßig auch die Wirtschaftsregionen Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.

Weitere Informationen und Download

  1. Presseinformation: Regionalwirtschaftliche Profile 2022: Einwohnerzuwachs für die Region Köln/Bonn erwartet

    Bis zum Jahr 2050 könnte die Bevölkerung in der Region Köln/Bonn um über 66.000 Menschen ansteigen. Das solide Plus von 2,1% wäre in keiner Wirtschaftsregion höher. Das zeigt das neue Regionalwirtschaftliche Profil für die Region Köln/Bonn.

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  2. NRW.BANK.Regionalprofil Wirtschaftsregion Köln Bonn 2022

    Wir stellen Ihnen die NRW.BANK Wirtschaftsregion Köln Bonn aus den Regionalwirtschaftlichen Profilen 2022 vor.

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Ausschnitt aus einem wirtschaftlichen Bericht, ein Finger zeigt auf eine Textstelle

Regionalwirtschaftliche Profile 2022

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

 

Zu den Regionalwirtschaftlichen Profilen

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