Düsseldorf/Münster, 30. Januar 2023


Die Aachener Wirtschaft profitiert von den strukturellen Stärken der Region: Die Arbeitslosenquote liegt stabil unter dem Landesdurchschnitt, allein in den vergangenen zehn Jahren sind 73.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Allerdings liegt auch das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf mit 32.500 Euro deutlich unter dem nordrhein-westfälischen Durchschnitt. Das sind Ergebnisse, die die NRW.BANK jetzt in ihrem neuen „Regionalwirtschaftlichen Profil“ veröffentlicht hat.

„Dank eines langjährig starken Wirtschaftswachstums hat die Zahl der Beschäftigten in der Region Aachen zuletzt einen neuen Rekordwert erreicht – trotz der Corona-Krise“, erklärt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Das ist eine gute Ausgangsbasis, um in der Region Aachen das Wohlstandsniveau zum restlichen NRW weiter anzuheben.“

In der Wirtschaftsregion Aachen beträgt das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 6.200 Euro weniger als der nordrhein-westfälische Durchschnitt (38.700 Euro). Damit ist in keiner der anderen Regionen das Wohlstandsniveau niedriger, was unter anderem auf den ländlichen Charakter der Region aber auch auf die hohe Anzahl an Studierenden ohne Einkommen zurückzuführen ist. In den vergangenen zehn Jahren hat Aachen den Rückstand aber bereits um über vier Prozentpunkte verringert. Diese Entwicklung wurde durch ein starkes Wirtschaftswachstum erreicht, das nur in Ostwestfalen-Lippe etwas höher ausfiel.

Aufgrund der strukturellen Stärken der Aachener Wirtschaft wird die Region auch künftig beim Wohlstand weiter aufholen. Hilfreich ist hier der gute Ruf als Technologie- und Wissenschaftsstandort mit RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich und diversen Fraunhofer-Instituten. Davon profitiert auch die heimische Wirtschaft, deren Forschungs- und Entwicklungsausgaben seit Jahren über dem Landesdurchschnitt liegen.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Neben der Wirtschaftsregion Aachen – hierzu zählen die Städteregion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg – analysiert die NRW.BANK regelmäßig auch die Wirtschaftsregionen Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.

Weitere Informationen und Download

  1. Presseinformation: Regionalwirtschaftliche Profile 2022: Wirtschaftswachstum lässt Beschäftigung in Aachen steigen

    Die Aachener Wirtschaft profitiert von den strukturellen Stärken der Region: Die Arbeitslosenquote liegt stabil unter dem Landesdurchschnitt, allerdings liegt auch das Bruttoinlandsprodukt deutlich unter dem NRW-Durchschnitt. Das zeigt das Regionalwirtschaftliche Profil 2022.

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  2. NRW.BANK.Regionalprofil Wirtschaftsregion Aachen 2022

    Wir stellen Ihnen die NRW.BANK Wirtschaftsregion Aachen aus den Regionalwirtschaftlichen Profilen 2022 vor.

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Ausschnitt aus einem wirtschaftlichen Bericht, ein Finger zeigt auf eine Textstelle

Regionalwirtschaftliche Profile 2022

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

 

Zu den Regionalwirtschaftlichen Profilen

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Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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