Hintergründe zu Biodiversität

  • Porträt Dirk Steffens

    „Ohne Artenvielfalt keine Menschen“

    Artenvielfalt kann es nur dort geben, wo es auch eine intakte Natur gibt. Wie sich der Verlust von Arten auf unser Leben auswirkt und was wir alle tun können, erzählt der mehrfach ausgezeichnete TV-Moderator und Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens im Interview.

  • Porträt Prof. Dr. Josef Settele

    „Artenerhalt begünstigt auch das Klima“

    Biodiversität ist die Grundlage für unser Leben und Wirtschaften. Prof. Dr. Josef Settele gehört weltweit zu den renommiertesten Biodiversitätsforschern. Im Interview erklärt er, wie es zum Schwund von Arten kommt, wie Artensterben mit dem Klimawandel zusammenhängt und was jetzt passieren muss.

  • Porträt Janpeter Beckmann, Förderexperte der NRW.BANK

    „Unternehmen profitieren von biologischer Vielfalt “

    Unternehmen, die sich um die biologische Vielfalt kümmern, schützen die Umwelt – und zunehmend auch ihre eigene Rentabilität. Wie die NRW.BANK Unternehmen dabei fördert, erklärt Förderberater Janpeter Beckmann.

Erfolgsgeschichten zu Biodiversität

  1. Emschergenossenschaft

    Mit der im Jahr 1992 begonnenen Renaturierung verwandelt sich die Emscher von einem Abwasserkanal wieder zurück in ein natürliches Gewässer. Über fünf Milliarden Euro steckt die Emschergenossenschaft in die Umbaumaßnahmen von der Quelle in Holzwickede bis zur Emschermündung in den Rhein bei Dinslaken – zwei Milliarden davon aus dem NRW.BANK.Green Bond. Die erhoffte Auswirkung in Richtung Biodiversität ist bereits sichtbar:  Von den 328 km Fluss- und Bachläufen im Emscher-System sind bereits 164 km renaturiert und entwickeln sich so gut, dass sie nachweislich eine neue urbane Artenvielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen im Fluss ermöglichen. 

  2. Hendrik Koerdt, Geschäftsführer von Biermann und Heuer, mit seiner neuen Maschine

    Biermann & Heuer

    Die Fenster- und Haustür-Spezialisten von Biermann & Heuer aus Werl haben mit neuen Maschinen und digitalen Prozessen ihr Unternehmen nachhaltiger aufgestellt. Die Investition gelang mithilfe des NRW.BANK.Effizienzkredits sowie des NRW.BANK.Digitalisierungskredits und schlägt sich sowohl in niedrigeren Betriebskosten als auch in positiven Effekt für das Klima und die Biodiversität nieder: Im Vergleich zu den Vorgängermaschinen verbraucht die Anschaffung 43 Prozent weniger Energie, reduziert den Ressourcenverbrauch – insbesondere von PVC – und spart damit über 2.200 Kilogramm CO2 pro Jahr ein.

  3. Bei der Stiftsquelle setzen die Geschäftsführer Michael (links) und Sebastian Brodmann auf die Digitalisierung und Modernisierung.g

    Stiftsquelle

    Die Geschäftsführer Michael (links) und Sebastian Brodmann setzen auf Digitalisierung und Modernisierung. Die neue Glasmehrweganlage des Mineralwasserproduzenten Stiftsquelle aus Dorsten überwacht sich dank Vernetzung selbst und verbraucht bis zu 40 Prozent weniger Energie als ihr Vorgängermodell. Die zugewonnene Kapazität versetzt das Unternehmen in die Lage, längerfristig mit der steigenden Nachfrage nach (mikro-) plastikfreien Flaschen, die der Umwelt und Biodiversität zugutekommen, Schritt zu halten. Finanziert wurde die Investition unter anderem mit NRW.BANK-Programmen.

  4. Klima-Campus Lichtenau

    Die Energiestadt Lichtenau hat ihre Realschule zum Mittelpunkt eines großangelegten und – ebenso sozial wie ökologisch – nachhaltigen Infrastrukturprojekts gemacht: Die nun grundsanierte und modernisierte Bildungseinrichtung wird samt zugehöriger Mensa und Turnhalle mit vor Ort produzierter Eisspeicherwärme sowie Strom aus einem benachbarten Windpark versorgt. Insgesamt sollen die energetischen Maßnahmen pro Jahr bis zu 250 Tonnen CO2 einsparen. Die teils entsiegelten Schulhofflächen und begrünten Dächer tragen überdies zum Erhalt der Biodiversität bei. Von der NRW.BANK erhielt die Kommune Förderungen von über 13 Mio. Euro aus drei verschiedenen Programmen.

  5. Flora-Quartier in Kleve

    Die Klimaschutzsiedlung in Kleve vereint öffentlich gefördertes Wohnen und Nachhaltigkeit. Das Quartier umfasst 202 Wohneinheiten, von denen 166 gefördert wurden. Die 13 Gebäude in Passivbauweise mit Dachbegrünung verfügen über Hybrid-Wärmepumpen, zentrale Lüftungsanlagen sowie ein ganzheitliches Photovoltaikkonzept mit maximalem Eigenstromnutzen. Die Bepflanzung des Quartiers mit diversen Sträuchern und Bäumen lädt viele Tierarten, darunter Vögel, Bienen und viele weitere Insekten, dazu ein, sich ebenfalls im Flora-Quartier niederzulassen, und hat somit eine positive Auswirkung auf die Biodiversität.

  6. TRIALOG Hilden

    Klimagerecht Wohnen im genossenschaftlichen Mehrgenerationenhaus: TRIALOG Hilden zeigt mit 29 barrierefreien Wohnungen, von denen 12 gefördert wurden, wie es geht. Das Passivhaus nach Standard KfW40+ mit rund 300 Photovoltaikmodulen, begrünten Dächern, Regenwasserzisterne und Pelletheizung wurde von der Energie-Agentur NRW ausgezeichnet. Der begrünte Laubengang, das Gründach und die Pflanzen und Bäume bieten Insekten und Vögeln einen Lebensraum und tragen zur Biodiversität des Areals bei.