Düsseldorf/Münster, 16. Mai 2025

Im Jahr 2023 gab es im Münsterland rund 693.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und damit 131.600 mehr als zehn Jahre zuvor. Das entspricht einem Wachstum von 23,4 Prozent, das in keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen größer ausfiel. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 17,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Münsterland veröffentlicht.

„Der schnelle Beschäftigungsaufbau im Münsterland wurde ermöglicht durch einen dynamischen Arbeitsmarkt und viele Zuzüge aus dem In- und Ausland“, sagt Gabriela Pantring, stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der NRW.BANK. „Allein die Stadt Münster verbuchte zwischen 2000 und 2023 48.000 mehr Zuzüge als Fortzüge. Gemessen an der Bevölkerungszahl war dies der höchste Zuwachs in ganz Nordrhein-Westfalen.“

Den größten Beschäftigungsaufbau verzeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen. In der Branche entstanden zwischen 2013 und 2023 rund 32.600 neue Stellen. In der Land- und Forstwirtschaft, die im Münsterland traditionell einen hohen Stellenwert hat, stieg die Beschäftigung um 1.300 auf 7.100 Personen. Damit ist die Branche zwar verhältnismäßig klein, hat jedoch eine überregional große Bedeutung. So steuerte sie fast 30,0 Prozent zur gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen bei.

Von der räumlichen Nähe zur Landwirtschaft profitiert die Nahrungsmittelindustrie, die im Münsterland überdurchschnittlich stark vertreten ist. Entsprechende Betriebe machen 13,9 Prozent aller Industriebetriebe in der Region aus (NRW: 10,3 Prozent). Sie verteilen sich vor allem auf die Kreise Borken und Steinfurt. In den beiden Kreisen sind außerdem viele Maschinenbauer und Hersteller von Metallerzeugnissen ansässig. Beide Branchen zusammen machen mehr als ein Drittel aller Industriebetriebe im Münsterland aus.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht neue „Regionalwirtschaftliche Profile“: Im Münsterland steigt die Beschäftigtenzahl am stärksten

    Im Jahr 2023 gab es im Münsterland rund 693.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und damit 131.600 mehr als zehn Jahre zuvor. Das entspricht einem Wachstum von 23,4 Prozent, das in keiner anderen Region in Nordrhein-Westfalen größer ausfiel. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt stieg die Beschäftigung im selben Zeitraum um 17,6 Prozent. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für das Münsterland veröffentlicht.

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NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen

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Caroline Fischer

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