Düsseldorf/Münster, 16. Mai 2025
Im Jahr 2023 waren in der Region Aachen 116 der insgesamt 653 Industriebetriebe im Maschinenbau tätig. Das entspricht einem Anteil von 17,8 Prozent. Damit ist die Branche nicht nur der größte Industriezweig der Region, sondern auch im Vergleich zum Bundesland überdurchschnittlich stark ausgeprägt (NRW: 14,5 Prozent). Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profil für Aachen veröffentlicht.
„Der Maschinenbau ist eine technologieaffine Branche. In der Region Aachen profitiert er von der räumlichen Nähe zu renommierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, sagt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Gleichzeitig zeigt die Region, dass Wissenschaft auch selbst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sein kann.“
So steuerte der Wirtschaftsbereich „Öffentliche Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ im Jahr 2022 rund 26,5 Prozent zur Wertschöpfung bei. Das sind fast drei Prozentpunkte mehr als der landesweite Durchschnitt (NRW: 23,8 Prozent). Ein wesentlicher Grund dafür: die Hochschullandschaft der Region.
Überdurchschnittlich fiel in der Region Aachen zudem die Beschäftigungsentwicklung aus. Zwischen 2013 und 2023 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um fast 71.800 auf 453.000. Das entspricht einem Zuwachs von 18,8 Prozent (NRW: 17,6 Prozent). Den mit Abstand größten Beschäftigungszuwachs gab es im Gesundheits- und Sozialwesen mit fast 23.000 Stellen. Auch bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden viele neue Stellen geschaffen. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten um fast 10.000 auf 38.600, die überwiegend im Kreis Düren und der Städteregion Aachen mit ihren bedeutenden Forschungszentren beschäftigt sind.
Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.
Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz Nordrhein-Westfalen, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.
NRW.BANK – Förderbank für Nordrhein-Westfalen
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.