Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024

Südwestfalen ist die Region in Nordrhein-Westfalen, die am stärksten vom Produzierenden Gewerbe geprägt ist. Insgesamt 43,3 Prozent der Wirtschaftsleistung entfielen 2021 auf diesen Sektor, der mehr als 244.000 Personen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bietet. Der größte Beschäftigungsaufbau fand in den vergangenen Jahren allerdings in Dienstleistungsbereichen statt. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profile für Südwestfalen veröffentlicht.

„Südwestfalen lebt von der Industrie. Ihre Umsätze entwickelten sich in den vergangenen Jahren meist positiver als im Landesdurchschnitt und entgegen dem Landestrend entstanden in der Region neue Industriearbeitsplätze“, sagt Gabriela Pantring, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der NRW.BANK. „Als wichtiger Arbeitgeber Südwestfalens ist zudem das Gesundheits- und Sozialwesen zu nennen, das sich zuletzt als Jobmotor für die Region erwiesen hat.“

Zwischen 2012 und 2022 erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Südwestfalen insgesamt um rund 61.300, davon entfielen 54.100 auf Dienstleistungsbereiche. Den größten Beschäftigungsaufbau gab es im Gesundheits- und Sozialwesen mit 20.100 Stellen. Dies bedeutet einen Anstieg von 28,5 Prozent.

Gleichzeitig verzeichnete Südwestfalen 2022 einen neuen Rekordwert bei den freien Stellen. Zuletzt ging die Zahl aber wieder leicht zurück. Vor dem Hintergrund des prognostizierten Rückgangs der Einwohnerzahl stellt der Arbeitskräftemangel für die Unternehmen in der Region allerdings weiterhin eine Herausforderung dar. Gemäß der jüngst aktualisierten Bevölkerungsvorausberechnung wird Südwestfalen bis 2050 10,4 Prozent seiner Einwohner verlieren. Keine andere Region in Nordrhein-Westfalen wird stärker schrumpfen.

Ein positiver Trend ist hingegen bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung zu erkennen. Die südwestfälischen Unternehmen geben zunehmend mehr Geld dafür aus: 2021 waren es 820 Millionen Euro und damit fast 400 Millionen Euro mehr als noch 2007.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: Südwestfalen ist bedeutendste Industrieregion Nordrhein-Westfalens

    Südwestfalen ist die Region in Nordrhein-Westfalen, die am stärksten vom Produzierenden Gewerbe geprägt ist. Insgesamt 43,3 Prozent der Wirtschaftsleistung entfielen 2021 auf diesen Sektor, der mehr als 244.000 Personen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bietet. Der größte Beschäftigungsaufbau fand in den vergangenen Jahren allerdings in Dienstleistungsbereichen statt. Diese Erkenntnisse hat die NRW.BANK jetzt in ihrem Regionalwirtschaftlichen Profile für Südwestfalen veröffentlicht.

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