Düsseldorf/Münster, 2. Mai 2024 

7,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen gingen im Jahr 2022 einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das sind 1,1 Millionen oder 17,9 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Die Beschäftigungsentwicklung verlief in allen Regionen des Landes positiv. Am stärksten war der Zuwachs im Münsterland und in Köln/Bonn. Das sind Ergebnisse der Regionalwirtschaftlichen Profile, die die NRW.BANK jetzt vorgestellt hat.

„Unsere Regionalwirtschaftlichen Profile zeigen, dass die nordrhein-westfälische Wirtschaft strukturell gut aufgestellt ist“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Neben der starken Entwicklung der Beschäftigung zeigt sich dies unter anderem auch in steigenden Forschungsausgaben der Unternehmen, die ein wichtiger Motor für ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit sind.“

Im Jahr 2021 investierten die nordrhein-westfälischen Unternehmen 1,4 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Forschung und Entwicklung. Zum Vergleich: 2007 lag der Wert bei 1,2 Prozent. Die Forschungsausgaben sind regional sehr ungleich verteilt. Im Bergischen Städtedreieck machten sie beispielsweise 4,5 Prozent der Wertschöpfung aus, während die Quote im Münsterland, im Ruhrgebiet und am Niederrhein jeweils bei rund 0,8 Prozent lag. Der Grund hierfür: die vielfältige Branchenstruktur in Nordrhein-Westfalen. Das Münsterland und der Niederrhein sind landwirtschaftlich und mittelständisch geprägt, im Ruhrgebiet dominiert der Dienstleistungssektor. Forschung und Entwicklung finden dagegen insbesondere in Großbetrieben des Verarbeitenden Gewerbes statt.

Unterschiede zwischen den insgesamt neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens zeigen sich auch mit Blick aufs Wirtschaftswachstum. Die größte Dynamik war in eher ländlichen Regionen mit relativ geringem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf festzustellen. Am stärksten fiel das Plus in der Region Aachen und in Ostwestfalen-Lippe aus mit 32,6 beziehungsweise 31,3 Prozent. In Nordrhein-Westfalen als Ganzes wuchs das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf zwischen 2011 und 2021 um 26,0 Prozent.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten investierende Personen, Unternehmen und kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Analysiert werden beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung, das Wirtschaftswachstum, die Forschungsintensität und das Gründungsgeschehen. Die Profile geben damit einen Überblick über wichtige sozioökonomische Strukturen und Trends für die neun Wirtschaftsregionen Nordrhein-Westfalens: Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen. 

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

  1. NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2023“: NRW-Wirtschaft hat in den letzten zehn Jahren eine Million neue Stellen geschaffen

    7,2 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen gingen im Jahr 2022 einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das sind 1,1 Millionen oder 17,9 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Die Beschäftigungsentwicklung verlief in allen Regionen des Landes positiv. Am stärksten war der Zuwachs im Münsterland und in Köln/Bonn. Das sind Ergebnisse der Regionalwirtschaftlichen Profile, die die NRW.BANK jetzt vorgestellt hat.

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