Düsseldorf/Münster, 30. Januar 2023

Im Bergischen Städtedreieck investieren die Unternehmen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis so viel, wie in keiner anderen Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. Dies führt auch zu einer überdurchschnittlichen Anzahl von Patentanmeldungen in der Region. Das hat die NRW.BANK jetzt in ihrem neuen „Regionalwirtschaftlichen Profil“ für Remscheid, Solingen und Wuppertal veröffentlicht.

„Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck sind bei Forschung und Entwicklung Vorreiter in ganz NRW“, erklärt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Das ist eine gute Basis für Innovationen, ohne die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum nicht möglich wäre.“

Im landesweiten Durchschnitt geben die Unternehmen knapp 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung für Forschung und Entwicklung aus – im Bergischen Städtedreieck sind es 4,4 Prozent. „Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck verdoppelten zwischen 2009 und 2019 ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Das ist einer der Gründe, warum hier überdurchschnittlich viele Patente angemeldet werden“, so Hillenherms. In der Region wurden zuletzt 158 Patente je 100.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte angemeldet und damit nahezu anderthalbfach so viele wie im NRW-Durchschnitt.

Die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal sind allerdings auch von strukturellen Schwächen gekennzeichnet. Im Zuge des Niedergangs der Textilindustrie und den damit verbundenen Fortzügen, hat keine andere Region in NRW in den vergangenen Jahrzehnten so viele Einwohner verloren. Für die Zukunft scheint der Bevölkerungsrückgang jedoch gestoppt. Bis 2050 wird sogar ein Plus von knapp 8.000 Einwohnern bzw. 1,2 Prozent vorausberechnet. Der Verlauf ist damit deutlich positiver als für ganz NRW, das voraussichtlich rund 300.000 Einwohner (-1,7 Prozent) verlieren wird.

Mit den „Regionalwirtschaftlichen Profilen“ der NRW.BANK erhalten Investoren, Unternehmer und kommunale Entscheidungsträger hilfreiche Informationen für ihre jeweilige strategische Ausrichtung. Neben dem Bergischen Städtedreieck – hierzu zählen die Städte Remscheid Solingen und Wuppertal – analysiert die NRW.BANK regelmäßig auch die Wirtschaftsregionen Aachen, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.

Weitere Informationen und Download

  1. Presseinformation: Regionalwirtschaftliche Profile 2022: Bergisches Städtedreieck ist Innovationsmotor in NRW

    In Wuppertal, Remscheid und Solingen investieren die Unternehmen in Forschung und Entwicklung im Verhältnis so viel, wie in keiner anderen Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. Das zeigt das neue Regionalwirtschaftliche Profil für das Bergische Städtedreieck.

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  2. NRW.BANK.Regionalprofil Bergisches Städtedreieck 2022

    Wir stellen Ihnen die NRW.BANK Wirtschaftsregion Bergisches Städtedreieck aus den Regionalwirtschaftlichen Profilen 2022 vor.

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Ausschnitt aus einem wirtschaftlichen Bericht, ein Finger zeigt auf eine Textstelle

Regionalwirtschaftliche Profile 2022

Alle regionalen Profile stehen unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.

 

Zu den Regionalwirtschaftlichen Profilen

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Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. In enger Partnerschaft mit ihrem Eigentümer, dem Land NRW, trägt sie dazu bei, dass Mittelstand und Gründungen gestärkt, bezahlbarer Wohnraum geschaffen und öffentliche Infrastrukturen verbessert werden. Die NRW.BANK bietet Menschen, Unternehmen und Kommunen in NRW passgenaue Finanzierungs- und Beratungsangebote. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit Finanzierungspartnerinnen und -partnern, insbesondere allen Banken und Sparkassen, zusammen. Um die Transformationsprozesse zu verstärken, setzt sie gezielte Förderimpulse – hin zu einem nachhaltigen, klimaneutralen und digitalen NRW.

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