Düsseldorf/Münster, 16. Oktober 2019
Das Münsterland hat mit einem Durchschnittsalter von 43 Jahren die jüngste Bevölkerung aller neun NRW-Wirtschaftsregionen. Gleichzeitig sind dort die wenigsten Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,8 Prozent weit unter dem Landesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Das sind zwei Ergebnisse, die die NRW.BANK jetzt in ihren neuen Regionalwirtschaftlichen Profilen veröffentlicht hat.
„In keiner anderen Region in NRW ist der Arbeitsmarkt so dynamisch wie im Münsterland. Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung", erklärt Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit den Regionalwirtschaftlichen Profilen der NRW.BANK erhalten die Entscheidungsträger vor Ort hilfreiche Informationen, die sie für ihre jeweilige Standort- und Investitionsstrategie nutzen können. Davon profitiert nicht zuletzt die gesamte Region.“
Die vergleichsweise junge Bevölkerung des Münsterlands konnte in den vergangenen Jahrzehnten einen nahezu kontinuierlichen und kräftigen Anstieg verzeichnen. Ein Großteil des Zuwachses erfolgte durch Zuwanderung. Rund 95.000 Menschen sind seit dem Jahr 2000 in das Münsterland gezogen. Darüber hinaus liegen die Sterbefälle auf dem gleichen Niveau wie die Geburten. In den anderen Regionen war der natürliche Bevölkerungssaldo hingegen deutlich negativ.
Die geringe Arbeitslosigkeit ist mit einem starken Jobzuwachs verbunden. Im Jahr 2018 gab es im Münsterland 634.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das waren rund 119.000 Beschäftigte bzw. 23,1 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. In keiner anderen Wirtschaftsregion in NRW wurden ähnlich viele Jobs geschaffen. Landesweit lag das Plus bei 17,9 Prozent. Mit 29.400 zusätzlichen Stellen war das Gesundheits- und Sozialwesen stärkster Jobmotor der Region.
Die NRW.BANK analysiert regelmäßig auch die Wirtschaftsregionen Aachen, Bergisches-Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Niederrhein, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen.
Unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile stehen alle regionalen Profile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.
Über die NRW.BANK
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.