Düsseldorf/Münster, 6. November 2019

Drei Abschlussarbeiten mit NRW.BANK.Studienpreis ausgezeichnet

Der Fachkräftemangel in Nordrhein-Westfalen wird sich vor dem Hintergrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren drastisch verschärfen. Bereits heute kann in vielen Branchen, wie zum Beispiel in der Gesundheitsversorgung oder der Bauwirtschaft nicht der Bedarf nicht gedeckt werden, weil Fachkräfte fehlen. Unzureichende Versorgungs-strukturen der öffentlichen Daseinsvorsorge sind vielerorts die Folge, für ansässige Unternehmen geht es zunehmend um die wirtschaftliche Entwicklung und damit die Wettbewerbsfähigkeit.


Mit dem NRW.BANK.Studienpreis „Wohnen und Stadt“ werden Studienabschlussarbeiten gewürdigt, die sich mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen und ist mit insgesamt 4.000 Euro dotiert. „Die diesjährigen Preisträger haben sich mit wichtigen Fragen der Stadtentwicklung auseinandergesetzt und Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen entwickelt. Die wissenschaftliche Qualität der Abschlussarbeiten war in diesem Jahr herausragend und bestätigt die Relevanz des Studienpreises“, erklärt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK.
 

Die Gewinner

  • Der mit 1.500 Euro dotierte erste Preis wird zwei Mal vergeben und geht an Lorenz Thomschke: Empirical Evidence on Rent Dynamics in Germany (Dissertation, WWU Münster) sowie Jonas Reuber: Reurbanisierung in der Landeshauptstadt Düsseldorf – Wohnstandortentscheidungen von Bewohnern des Stadtviertels „Le Quartier Central“ (Masterarbeit, TU Dortmund)
  • Der zweite Preis in Höhe von 1.000 Euro geht an Lena Mengede für ihre Arbeit: Generationsübergreifende Nachbarschaften - Anforderungen an Wohnquartiere für jedes Alter am Beispiel eines städtebaulichen Entwurfs für das Lippetal in Dorsten (Bachelorarbeit, TU Dortmund)
  • Weil es zwei erste Plätze gab, wurde auf die Vergabe eines dritten Preises wurde verzichtet.

Ausgezeichnet wurden die Arbeiten – neben ihrem hohen wissenschaftlichen Standard – insbesondere für ihre Aktualität und ihren Praxisbezug. Der Preis wird im Vorschlagsverfahren vergeben. Vorschlagsberechtigt ist die Lehrkraft der Hochschule, die die jeweilige Arbeit betreut hat. Voraussetzung ist, dass die Arbeit an einer nordrhein-westfälischen Hochschule verfasst wurde. 

Über die Gewinner hat eine Jury unter der Moderation von Dietrich Suhlrie, Vorstandsmitglied der NRW.BANK, entschieden. Jurymitglieder sind Prof. Hans H. Blotevogel (Universität Wien), Prof. Manfred Hommel (ehemals Ruhr Universität Bochum), Dipl.-Ing. BDB Hartmut Miksch (Ehrenpräsident der Architektenkammer) sowie Dr. Daniel Zerweck (Geschäftsführer europiZe UG).
 
Der Studienpreis „Wohnen & Stadt“ wird im Rahmen des NRW.BANK.Kolloquiums vergeben. Die Veranstaltung findet seit 2009 einmal im Jahr rund um die Themen Wohnen und Stadtentwicklung statt. In diesem Jahr ging es um „Kommunen zukunftssicher machen – Perspektiven der Fachkräftesicherung abseits der Metropolen“. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Perspektiven der Fachkräfteentwicklung zu erwarten sind und welche positiven Beispiele aus Kommunen, Regionen und Unternehmen es bereits gibt, um die Daseinsvorsorge zu sichern und regionale Wertschöpfung zu generieren.

Über die NRW.BANK

Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.

  • Anmerkung

    Dietrich Suhlrie ist zum 31. März 2022 in den Ruhestand gegangen und ist nicht mehr Vorstandsmitglied der NRW.BANK.

Ansprechpartnerin für Medien:

Caroline Fischer

  • Pressesprecherin
  • Leiterin Unternehmenskommunikation