Die Renaturierung des Emschersystems im Verbund mit den Planungskonzepten der Stadt Dortmund bot die Chance für einen vollständigen Neubeginn auf der 100 Hektar großen Fläche. Aus der über viele Jahrzehnte abwasserführenden und technisch ausgebauten Emscher hat die Emschergenossenschaft wieder einen naturnahen, sauberen Flusslauf entwickelt, der um den neuen, grundwassergespeisten See herumgeführt wird. Angesiedelt haben sich bereits viele Tier- und Pflanzenarten. Die Dortmunder nehmen das Gesamtensemble PHOENIX See, Emscher und Hörder Bach als Naherholungsgebiet an. Radfahrer, Ausdauerläufer und Fußgänger nutzen intensiv die kilometerlangen Wege rund um den See und an den Gewässern entlang.



Beitrag für NRW.BANK.Ideenwettbewerb für Kommunen 2013
Mit dem Projekt hat sich die Emschergenossenschaft am NRW.BANK.Ideenwettbewerb für Kommunen 2013 beteiligt. In der Dokumentation dazu heißt es, dass nicht nur der Stadtteil Dortmund-Hörde mit der Renaturierung der Emscher eine deutliche Aufwertung erfuhr. „Durch die vollständige Neuanlage des Gesamtareals wurde eine Innovation und Aufwertung geschaffen, die über den Standort hinausgeht.“ Der PHOENIX See sei „ein gutes Beispiel dafür, welche Impulse vom Umbau der Emscher ausgehen können“.
Rund 1.000 Wohneinheiten
Motor des Projektes und Risikoträger waren die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) mit ihrer Sparte Lebenräume. In der eigens gegründeten Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft wurde das Seeprojekt komplett realisiert und vermarktet. Über 1.000 Wohneinheiten entstanden in hochwertiger Architektur, dazu Büro und Gastronomie im harmonischen Spiel mit der begehrten Wasserlage. Entstanden ist ein stimmiges Ensemble aus freistehenden Stadtvillen, Reiheneigenheimen, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern.
Hörde profitiert vom Quartier
Das Zentrum des Büro- und Dienstleistungsviertels des PHOENIX Sees ist das Seequartier. Um diesen Binnenhafen mit seinen 45 Anlegeplätzen sind Bürogebäude, Penthäuser und Wohnungen sowie Ladenzeilen für den Einzelhandel und die Gastronomie gruppiert. Von der Kaufkraft der neuen Bewohner, Nutzer und Erholungssuchenden profitiert auch der Dortmunder Stadtteil Hörde. Eigentümer benachbarter Immobilien fangen an, in ihre Bestände zu investieren. Der Erfolg zeigt: Die drei Millionen Kubikmeter Erde wurden offenbar nicht umsonst in Dortmund für die Entwicklung des Areals bewegt.
Stand: 13. Dezember 2017