NRW.BANK.Baudenkmäler
Mit dem Programm NRW.BANK.Baudenkmäler werden Investitionen in ein Baudenkmal oder Gebäude mit erhaltenswerter Bausubstanz gefördert. Die Palette reicht von der energetischen Modernisierung über die Restaurierung bis hin zu zweckmäßigen Umbauten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Das St. Sixtus-Hospital reagiert mit dem geriatrischen Schwerpunkt „Medizin im Alter“ auf zunehmend ältere Patienten. So werden zum Beispiel in der Alterstraumatologie Menschen, die gestürzt sind, auch nach der Behandlung dazu mobilisiert, weiterhin selbstbestimmt zu leben. Zudem werden Angehörige geschult, wie sie den Heilungsprozess unterstützen können. Dazu werden nun auch bauliche Voraussetzungen geschaffen. „Wir hatten einen erheblichen Investitionsstau. Das Haus entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen“, erklärt Harald Hauke, technischer Leiter des St. Sixtus-Hospitals. Seit 2012 läuft ein umfangreiches Modernisierungsprogramm. Bis 2016 investiert die Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH (KKRN) als Träger 9,6 Millionen Euro und verbessert damit die Gesundheitsinfrastruktur in der Region.
Erhaltenswerte Bausubstanz
Das Krankenhaus besteht aus einem 150 Jahre alten Altbau sowie einem Gebäude aus den 1950er-Jahren und einem weiteren aus den 1980er-Jahren. Der Altbau hat bereits neue Fenster bekommen. Der Dachstuhl wurde komplett saniert und ausgebaut. Erneuert wurden im ganzen Hospital die veraltete Stromversorgung und die als „antik“ einzustufende Telefonanlage. Im Zuge von Brandschutzauflagen modernisierten Handwerker Treppenhäuser und Türen. Alte Öl- und Gaskessel wurden durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ersetzt, das laut Harald Hauke jährlich 12.000 Euro Energiekosten spart. In den Altbau flossen 4,5 Millionen Euro, finanziert über das Programm NRW.BANK.Baudenkmäler.
Wohnortnahe Grund- und Regelversorgung
Bei allen Investitionen in die Technik: Für die über 400 Mitarbeiter des St. Sixtus-Hospitals stehen die Patienten im Mittelpunkt – sie sollen so untergebracht werden, dass sie sich wohlfühlen. So wird Zimmer für Zimmer des 1950er-Jahre-Traktes modernisiert – mit angenehmem Licht, gemütlicher Holzvertäfelung, modernen Betten und eigenem Bad. Die Arbeiten führt das eigene Personal aus der technischen Abteilung sukzessive in Eigenregie durch. Darüber hinaus werden eine neue Cafeteria angebaut, neue Operationstische und Deckenversorgungseinheiten angeschafft und die bisher übers Krankenhaus verteilte Radiologie zentriert. „Wir bieten mit sieben Fachabteilungen eine wohnortnahe Grund- und Regelversorgung für 38.000 Einwohner auf hohem Niveau an“, betont Geschäftsführer Andreas Hauke.
Stand: 23. Juli 2015