Was hat Sie zur Gründung motiviert?
Dr. Christian Zenger: Wir kommen ganz stark aus dem technologischen Bereich. Die Gründungsidee basiert auf einer Technologie, die im Rahmen meiner Promotion weiter erforscht wurde. Ich hatte einfach das Glück, dass ich mich mit einem Verfahren beschäftigen durfte, das damals noch reine Theorie war und das wir jetzt gemeinsam in die Praxis umsetzen. Heiko und ich haben uns in einem Unternehmerworkshop kennengelernt. Bei dem sollten Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler zusammengebracht werden. Das ist wie Elitepartner gewesen, nur zwischen potenziellen Gründern. Heiko war auch sofort von der Idee begeistert und hatte durch seinen familiären Background großes Interesse, auch selber zu gründen.
Was war Ihr größtes Erfolgserlebnis als Unternehmer?
Dr. Christian Zenger: Ich empfinde es als großen Erfolg, dass wir ausgewiesene Experten und echt clevere Personen als Teammitglieder gewinnen konnten und weiter gewinnen.
Dr. Heiko Koepke: Eine gute Bestätigung waren auch die ersten Aufträge. Wenn man dann sieht, dass ein Unternehmen in dem Bereich Geld in die Hand nimmt, dann motiviert das noch mal zusätzlich.
Wie fühlen Sie sich als Unternehmer?
Dr. Heiko Koepke: Das Interessante ist, man hat eigentlich gar keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Man ist den ganzen Tag mit tausend Sachen beschäftigt. Unsere Firma wächst und damit auch die Verantwortung.
Gab es auch Hürden, die Sie auf dem Weg in die Selbstständigkeit nehmen mussten?
Dr. Heiko Koepke: Eine erste große Hürde war ganz klar das Problem, wie man die Patente von der Uni in die Ausgründung bekommt, da das Unternehmen sonst vor komplexen Herausforderungen im Marktzugang steht. Zudem gab es natürlich immer wieder Herausforderungen, doch bis jetzt war es immer so, dass wir sie recht gut bewältigen konnten. Man darf und muss sich auch Fehler erlauben, das gehört ganz klar dazu. Man sollte nur schauen, dass sie in einem reparablen Rahmen bleiben, damit keine langfristigen Schäden zurückbleiben.