Bio-Qualität, fair gehandelt und vermarktet mit sozialem Engagement: Die Kaffee-Spezialitäten von TRUE Coffee suchen nicht nur geschmacklich ihresgleichen, sondern sollen auch dazu beitragen, dass die Welt ein besserer Ort wird. Von dieser Haltung profitieren Kunden des Unternehmens, das Marko Nesic und Vincenzo Di Fina im Jahr 2018 mithilfe der NRW.BANK gründeten.

Marko Nesic und Vincenzo Di Fina, Gründer von True Coffee, mit einem Espresso in der Hand
Marko Nesic (rechts) und Vincenzo Di Fina

Viele Jahre haben Nesic und Di Fina für große Kaffee-Marken gearbeitet, um festzustellen: „Wir wollen es anders machen.“ TRUE Coffee verbindet Nachhaltigkeit mit Qualität. Die Arabica- und Robusta-Bohnen sind handgepflückt von Bauern auf Bio-Plantagen in Honduras und Indien, fair gehandelt und sorgsam in Nordrhein-Westfalen mit der Hand geröstet. 20 Minuten verbleiben die Bohnen in einer Rösterei, um nach und nach die rund 800 Aromen freizusetzen. Zum Vergleich: Industriekaffee wird gerade mal drei bis vier Minuten Zeit gegönnt. Im August 2019 ist der Sitz von TRUE Coffee nach Krefeld verlegt worden. Die Produktion befindet sich seitdem in Duisburg, wo die Kaffeebohnen weiterhin nach strikten Vorgaben von TRUE Coffee geröstet werden. Eingepackt werden die gerösteten Bohnen in umweltfreundlichen und zugleich aromasicheren Papiertüten. Anders als handelsüblich wird auf Aluminium komplett verzichtet. Neben den nachhaltigen Verpackungen konzentriert sich TRUE Coffee mittlerweile auf eine Art der Belieferung, die gänzlich ohne Verpackungsmüll auskommt: Geschäftskunden erhalten ihren Kaffee in luftdicht wiederverschließbaren Metalleimern, die nicht nur stylisch aussehen, sondern den Kaffee perfekt vor Sauerstoff und Licht schützen. Mit dem „ZeroPackaging by TRUE Coffee“ Konzept ist das Unternehmen nach eigenen Angaben das erste seiner Branche, das deutschlandweit eine verpackungsfreie Belieferung anbietet.

Soziale Verantwortung

TRUE Coffee beliefert vor allem Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Kaffee zur Verfügung stellen. Hinzu kommen bei Bedarf auch die nötigen Kaffeemaschinen. Je verkauftem Kilo Kaffee geht ein Euro an Hilfsprojekte der Kindernothilfe in den Herkunftsländern der Bohnen. Genuss wird so zum sozialen Engagement – ein Aspekt, der bei den Kunden den Geschmack trifft. „Mit Kaffee erreicht man jeden“, weiß Di Fina. „Jede Kaffeepause unterstreicht das Engagement des Arbeitgebers in Sachen Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung.“ Dafür stellt TRUE Coffee auch Kommunikationsmaterial, zum Beispiel Tischaufsteller, zur Verfügung. Dieses kann etwa in Bistros oder Büroküchen genutzt werden, um über die Hintergründe des TRUE Kaffees aufzuklären. Zweimal im Jahr berichtet ein Newsletter über die Fortschritte der unterstützten Projekte der Kindernothilfe. In letzter Zeit hat darüber hinaus auch das Privatkundengeschäft immer mehr an Fahrt aufgenommen. Täglich besuchen mehr Kunden den TRUE Coffee-Onlineshop.

Überzeugendes Geschäftsmodell

„TRUE Coffee ist absolut förderwürdig“, erklärt Stephan Kunz, Förderberater der NRW.BANK. „Hier verbinden sich Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Leidenschaft für Kaffee zu einem überzeugenden Geschäftsmodell.“ Finanziert wurde der Start des Unternehmens unter anderem mit dem NRW.BANK.Gründungskredit (seit 1.1.2022 NRW.BANK.Gründung und Wachstum). Zinsvergünstigung, tilgungsfreie Anlaufjahre und Kombinationsmöglichkeit mit einer bis zu 80-prozentigen Bürgschaft durch die Bürgschaftsbank NRW machen laut Kunz „den Gründungskredit zu einem idealen Instrument für Gründungen im mittleren Bereich wie TRUE Coffee“.

Feste Größe im B2B-Markt

Einen Betrag im mittleren fünfstelligen Bereich investierten Nesic und Di Fina in die Gründung. In fünf Jahren soll TRUE Coffee im B2B-Markt eine feste Größe sein und von drei auf 20 bis 30 Mitarbeiter gewachsen sein. „Ein Thema wird sicherlich einmal der Handel hin zum Endkunden, sodass TRUE Coffee vielleicht auch im Supermarkt als Kaffee-Spezialität erhältlich sein wird“, sagt Nesic. „Doch erstmal haben wir nachhaltig denkende und handelnde Unternehmen im Blick.“

 

Stand: 24. Februar 2021

 

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