Düsseldorf/Münster, 23. Mai 2018
Die Unternehmen in Südwestfalen haben in den vergangenen Jahren ihre Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung deutlich erhöht. Vor allem der Kreis Soest sticht hervor. Das ist eines der Ergebnisse, die die NRW.BANK jetzt in ihren neuen Regionalwirtschaftlichen Profilen veröffentlicht hat.
„Die Industrie prägt die südwestfälische Wirtschaftsstruktur außerordentlich stark. Auf sie ist ein Großteil der Forschungsaufwendungen in unserem Bundesland zurückzuführen“, erklärt Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit den Regionalwirtschaftlichen Profilen der NRW.BANK erhalten Entscheidungsträger in Südwestfalen hilfreiche Informationen, die sie für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Region nutzen können.“
Im Jahr 2015 investierten südwestfälische Unternehmen 666 Millionen Euro in interne Forschung und Entwicklung und damit 259 Millionen Euro mehr als noch vor zehn Jahren. Von den 5.900 rechnerischen Forschungs- und Entwicklungs-Vollzeitstellen in Südwestfalen waren rund 3.000 im Kreis Soest beschäftigt. Dort kamen auf 1.000 Erwerbstätige fast 19,5 Vollzeitstellen in diesem Bereich – so viele wie in keinem anderen Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Eine zentrale Herausforderung ist der anhaltende Bevölkerungsrückgang in Kombination mit einer alternden Gesellschaft. Südwestfalen ist die einzige Wirtschaftsregion in NRW, die seit dem Zensus im Jahr 2011 Einwohner verlor. Zudem leben dort überdurchschnittlich viele Menschen über 50 Jahren, die in den nächsten Jahren nach und nach in den Ruhestand gehen.
Die NRW.BANK analysiert regelmäßig auch die Wirtschaftsregionen Aachen, Bergisches Städtedreieck, Düsseldorf, Köln/Bonn, Metropole Ruhr, Münsterland, Niederrhein und Ostwestfalen-Lippe.
Unter www.nrwbank.de/regionale-wirtschaftsprofile stehen alle regionalen Profile zum Download bereit. Hier gibt es außerdem ein Profil für ganz NRW, das einen Vergleich der neun Wirtschaftsregionen miteinander ermöglicht.
Über die NRW.BANK
Die NRW.BANK ist die Förderbank für Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt ihren Eigentümer, das Land NRW, bei dessen struktur- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. In ihren drei Förderfeldern „Wirtschaft“, „Wohnraum“ und „Infrastruktur/Kommunen“ setzt die NRW.BANK ein breites Spektrum an Förderinstrumenten ein: von zinsgünstigen Förderdarlehen über Eigenkapitalfinanzierungen bis hin zu Beratungsangeboten. Dabei arbeitet sie wettbewerbsneutral mit allen Banken und Sparkassen in NRW zusammen. In ihrer Förderung berücksichtigt die NRW.BANK auch bestehende Angebote von Bund, Land und Europäischer Union.