Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd, hohe Nachfrage und Fördermittel als Schlüssel

Die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind nach wie vor herausfordernd. Als größte Hemmnisse beim Neubau nennen die befragten Wohnungsunternehmen hohe Baukosten (90 Prozent), energetische Anforderungen (87 Prozent) sowie die aktuellen Kapitalmarktbedingungen (84 Prozent). Der größte Anreiz für den Neubau bleibt die hohe Nachfrage (78 Prozent). Doch ohne Fördermittel rechnen sich viele Projekte nicht. Mehr als die Hälfte der befragten Wohnungsunternehmen und -genossenschaften gibt an, dass die öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Anreiz für die Investitionsentscheidung ist (59 Prozent). 

Anreize und Hemmnisse im Wohnungsneubau

Die Grafik stellt Anreize und Hemmnisse im Wohnungsneubau dar.
NRW.BANK 2025, n=126

Positiver Trend trotz schwieriger Bedingungen

Beim Neubau von Mietwohnungen bewerten mehr als drei Viertel der Befragten das Investitionsklima als „eher schlecht“ oder „schlecht“ (79 Prozent). Dennoch gibt es einen positiven Trend: Fast zwei Drittel der VdW-Mitglieder planen Neubauprojekte für 2027 und später, darunter zunehmend und überwiegend neue Vorhaben statt nur reaktivierter, verschobener Projekte. Für Modernisierungen und Sanierungen sehen 44 Prozent die Lage positiv und damit mehr als im Vorjahr. Das verdeutlicht auch die Frage zu Investitionsbedarfen. Mehr als 80 Prozent der Befragten bewerten die Sanierung von Beständen zur Erreichung der Klimaneutralität als dringlichen Investitionsbedarf

Investitionsklima auf dem Wohnungsmarkt

Die Grafik erläutert das Investitionsklima auf dem Wohnungsmarkt.
NRW.BANK 2025, n=125

Wärmewende im Wohnungsbau nimmt Fahrt auf

Immer mehr Mietwohnungen in Nordrhein-Westfalen werden mit alternativen Energieträgern beheizt. Gasheizungen verlieren an Bedeutung, während die Fernwärme und Umweltwärme (aus Luft oder Erdreich) an Relevanz gewinnen. Weiterhin setzen rund 70 Prozent der befragten Wohnungsunternehmen und -genossenschaften des VdW Rheinland Westfalen bei aktuellen Neubauten und Modernisierungen auf Umweltwärme. Das spiegelt sich den Gebäudebeständen wider. Die meisten Gebäude der Wohnungsunternehmen und Genossenschaften liegen inzwischen in den Energieklassen B bis E.

Bedarf an seniorengerechten Wohnungen wächst 

Mit dem demografischen Wandel steigt der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen. 31 Prozent der befragten Wohnungsunternehmen und -genossenschaften haben in den vergangenen Jahren entsprechende Projekte umgesetzt – davon vor allem betreutes Wohnen (38 Prozent), Seniorenhäuser (33 Prozent) und Gruppenwohnungen (31 Prozent). Beliebte Maßnahmen im Bestand sind der Umbau von Bädern, der Abbau von Schwellen und das Verbreitern von Türen.

An der Umfrage haben 138 Wohnungsgenossenschaften, kommunale und öffentliche Gesellschaften sowie Wohnungsunternehmen der Privatwirtschaft teilgenommen. Die Befragung lief vom 24. Juni bis zum 22. Juli 2025. Bei Interesse an weiteren oder konkreten Befragungsergebnissen kommen Sie gerne auf uns zu.

Ihr Ansprechpartner

Für Fragen rund um die Befragung steht Ihnen Erik Seyfarth gerne zur Verfügung.

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